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Rekordpreis für Ackerland in den Niederlanden

Im dritten Quartal 2024 erreichten die Preise für in den neue Höchstwerte. Laut aktuellen Berechnungen des niederländischen Katasteramts in Apeldoorn und der Abteilung für Wirtschaftsforschung an der Universität Wageningen (WEcR) mussten Landwirte durchschnittlich 101.200 Euro pro bezahlen. Dies entspricht einem Anstieg von 2.900 Euro oder 3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal.

Im Jahresvergleich stiegen die Ackerlandpreise sogar um 10.300 Euro pro Hektar. Im Gegensatz dazu zeigte sich bei den Preisen für ein leichter Rückgang. Hier fiel der durchschnittliche Hektarpreis um 4.300 Euro oder 5,6 Prozent auf 72.500 Euro, was jedoch immer noch eine Steigerung von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Trotz des Anstiegs bei den Ackerlandpreisen, verzeichnete der Gesamtmarkt für landwirtschaftliche Flächen nur eine geringe Preisveränderung. Im Quartalsvergleich sanken die Durchschnittspreise um 500 Euro oder 0,6 Prozent auf 83.900 Euro pro Hektar. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 78.800 Euro pro Hektar.

Die Verkaufszahlen für landwirtschaftliche Flächen gingen im gleichen Zeitraum deutlich zurück. Die Bereitschaft zum Kauf oder Verkauf von Agrarflächen ließ spürbar nach, mit einem Rückgang des Flächenumsatzes um 30,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Es wurden nur etwa 4.990 Hektar Land verkauft.

Trotz des Rückgangs im Quartalsvergleich, stieg der Gesamtflächenumsatz in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 im Jahresvergleich um fast 15,1 Prozent an, was einer Gesamtverkaufsfläche von fast 19.780 Hektar entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltend starke Dynamik auf dem niederländischen Markt für landwirtschaftliche Nutzflächen trotz der aktuellen Preisvolatilität.

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