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AGCO kämpft mit Umsatzrückgängen

AGCO, ein führender globaler Landtechnikkonzern aus den USA, verzeichnet im dritten Quartal 2024 weiterhin rückläufige Umsatzzahlen, besonders in Deutschland. Die Unternehmenszahlen zeigen eine deutliche Abnahme um etwa 25 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dies setzt die Entwicklung aus einem bereits schwachen zweiten Quartal fort und unterstreicht die gegenwärtigen Schwierigkeiten des Konzerns.

Die weltweite Nachfrage nach Traktoren sank in den Hauptmärkten von AGCO um 8 Prozent. Das Unternehmen führt die negativen Entwicklungen auf niedrige Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe und gestiegene Kosten zurück, was wiederum die Investitionsbereitschaft der Landwirte negativ beeinflusst. Über die ersten neun Monate des Jahres 2024 betrachtet, reduzierte sich der Nettoumsatz des Konzerns auf 8,8 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

In der Region Europa und Mittlerer Osten (EME) fiel der Umsatzrückgang mit knapp 7 Prozent moderater aus, während in Südamerika ein erheblicher Rückgang von rund 43 Prozent zu verzeichnen war. In Europa konnten niedrigere Umsätze in vielen Märkten teilweise durch Zuwächse in Deutschland und der Türkei ausgeglichen werden, wobei besonders Traktoren der mittleren Preisklasse und Futtererntetechnik betroffen waren.

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet AGCO mit einem Nettoumsatz von etwa 12,0 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellen würde. Der Konzern strebt weiterhin einen bereinigten Gewinn je Aktie von etwa 7,50 US-Dollar an. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, vor denen AGCO steht, und die Anpassungsstrategien, die möglicherweise erforderlich sein werden, um auf diesen globalen Märkten erfolgreich zu bleiben.

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