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Erstmals ein Mensch in den USA an Vogelgrippe gestorben

In Louisiana, einem Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten, meldeten Behörden den Tod einer Person durch das Vogelgrippevirus H5N1. Dieser Vorfall gilt als erster offiziell bestätigter Fall dieser Art in den USA. Weltweit sind bereits mehrere weitere Todesfälle durch diesen Erreger registriert worden. Fachleute weisen darauf hin, dass es nach aktuellem Kenntnisstand keine Hinweise gibt, die eine Weitergabe der Krankheit zwischen Menschen belegen.

Medienberichten zufolge lag das Alter der verstorbenen Person über 65 Jahren, und es lagen weitere gesundheitliche Probleme vor. Vertreter der Gesundheitsbehörden in Louisiana erklärten, dass derzeit keine weiteren Anzeichen für zusätzliche Infektionen im Bundesstaat vorliegen. Sie betonen, dass es auch keine Erkenntnisse über eine Übertragung zwischen Menschen gibt.

Nach Angaben der Behörden hatte der Verstorbene unmittelbaren Kontakt zu Vögeln im eigenen Garten sowie zu Wildtieren. Es wurden keine weiteren Angaben zu Hintergründen oder persönlichen Umständen gemacht. Bereits im Jahr 2024 kam es in einigen Geflügel- und Milchviehbetrieben der USA zu Ausbrüchen von Vogelgrippe. Infektionen bei Beschäftigten bleiben in vielen Fällen unentdeckt.

Insgesamt dokumentierten die zuständigen Stellen bisher 66 bestätigte Erkrankungen in den Vereinigten Staaten, die sich vor allem in Kalifornien, Washington und Colorado ereigneten. Hierbei handle es sich überwiegend um Personen, die in Betrieben für Milchvieh- und Geflügelhaltung beschäftigt sind und meist nur geringe Symptome zeigten. Nach derzeitigem Wissensstand gab es keine Anzeichen für eine Ausbreitung von Mensch zu Mensch.

Vertreter der Gesundheitsbehörden sehen für die allgemeine Bevölkerung ein weiterhin geringes Risiko. Sie raten dazu, den direkten Kontakt zu kranken oder verendeten Tieren möglichst zu vermeiden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bis zum 12. Dezember 2024 weltweit 464 Todesfälle durch H5N1 erfasst, wobei viele dieser Fälle bis 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha auftraten. In den Folgejahren traten nur vereinzelt weitere Fälle mit tödlichem Ausgang auf.

Informationen des englischen Independent zufolge sind in Kalifornien inzwischen ein Dutzend zusätzlicher Milchviehbestände von der Vogelgrippe betroffen. Seit Ende August meldeten fast 700 Herden, was rund 71 Prozent aller Betriebe in diesem Bundesstaat entspricht, eine Infektion mit H5N1.

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