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700 US-Milchviehbetriebe betroffen: Rohmilch wird auf Vogelgrippe getestet

In den USA müssen zukünftig 700 Milchviehbetriebe ihre Rohmilch auf das Vogelgrippevirus testen lassen. Diese neue Regelung tritt ab dem 16. Dezember 2024 in sechs Bundesstaaten in Kraft. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass die Vogelgrippe bereits die Hälfte aller Milchviehbetriebe in Kalifornien, dem wichtigsten Milchproduzentenstaat des Landes, betroffen hat, wie US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack kürzlich mitteilte.

Als Reaktion auf diese Entwicklung hat die US-Regierung eine landesweite Anweisung herausgegeben, die vorsieht, dass alle Milchlieferungen auf das Virus getestet werden. Diese Entscheidung folgt auf Berichte, dass seit März 2024 mehr als 500 Betriebe in Kalifornien von der Vogelgrippe betroffen sind. Insgesamt sind es landesweit über 700 landwirtschaftliche Betriebe.

Die Situation hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Landwirte, sondern wirft auch Fragen bezüglich der Sicherheit der Milchversorgung auf. Zusätzlich zu den direkten Folgen für die Landwirtschaft könnte die weitere Ausbreitung des Virus auch ein Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen. Bisher haben sich in den USA 60 Menschen mit dem Vogelgrippevirus infiziert, überwiegend Personen, die in den betroffenen Geflügel- und Milchviehbetrieben arbeiteten. Die Symptome waren allerdings mild, und Fachleute bewerten das Risiko für die breite Öffentlichkeit als gering.

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