Am vergangenen Wochenende ereignete sich im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt ein schwerwiegender Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw unter einem Traktor-Gespann eingeklemmt wurde. Vier Personen erlitten Verletzungen und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der Unfall führte zudem zu einem erheblichen Umweltschaden, da etwa 4.000 Liter Pflanzenschutzmittel aus der angehängten Feldspritze des Traktors austraten und in einen angrenzenden Graben liefen.
Der Unfall ereignete sich am Freitagvormittag um 08:25 Uhr auf der Landstraße 77 zwischen Ohrsleben und Söllingen. Die alarmierten Feuerwehren aus Hötensleben und Ohrsleben mussten umfangreiche Maßnahmen zur Bergung und Sicherung der Unfallstelle ergreifen. Der Pkw, der in den Traktor mit der Spritze fuhr, wurde dabei erheblich beschädigt. Die vier Insassen des Fahrzeugs erlitten leichte Verletzungen.
Das ausgetretene Pflanzenschutzmittel stellte eine potenzielle Gefahr für die Umwelt dar. In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt wurde der betroffene Graben sofort mit Wasser gespült, um die Konzentration der Chemikalien zu reduzieren. Die Feuerwehr setzte zur Bergung des Pkw einen Mehrzweckzug ein und hob den Spritzenanhänger an, um das Fahrzeug befreien zu können.
Nachdem das Auto geborgen und die Straße gereinigt wurde, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei. Die Unfallursache wird derzeit noch ermittelt. Insgesamt waren 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, um die Situation zu bewältigen.
Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Risiken, die mit der Nutzung von schwerem landwirtschaftlichem Gerät auf öffentlichen Straßen verbunden sind, sowie die potenziellen Umweltgefahren, die von Pflanzenschutzmitteln ausgehen können.