In der Nähe von Aalen sammelt sich Müll auf den Feldern einer Landwirtsfamilie, die immer mehr unter der zunehmenden Verschmutzung leidet. Um dem Problem Herr zu werden, erwägt die Familie eine ungewöhnliche Maßnahme.
Wie die „Schwäbische Post“ berichtet, häufen sich Säcke voller Müll, Lebensmittelreste, Autoreifen, Altölkanister und Sperrmüll in Wald und Wiesen nahe Aalen. Besonders betroffen ist eine Landwirtsfamilie, deren Grundstücke entlang einer schmalen Verbindungsstraße zur Gemeinde Wasseralfingen liegen. Obwohl die Straße rechtlich im Privatbesitz der Familie Klopfer ist, dient sie als öffentliche Durchfahrtsmöglichkeit und wird regelmäßig als viel befahrene Abkürzung genutzt.
Die Familie hat bereits einen Kubikmeter Müll aus einer Mulde in ihrer Wiese direkt neben der Straße entfernt. Die Aalener Stadtverwaltung ist über das Problem informiert und hat in diesem Jahr bereits fünf Mal ermittelt. Ein Müllsünder wurde erwischt, dem im schlimmsten Fall ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro droht.
Bei Müllablagerungen auf öffentlichem Grund wird die Stadt aktiv und schaltet verschiedene Behörden ein. Doch bei Müllablagerungen auf Privatgrund liegt die Verantwortung beim Grundstückseigentümer.
Die Familie Klopfer denkt nun darüber nach, Wildkameras auf ihrem Grundstück zu installieren, um die Müllsünder besser überführen zu können. Die Stadtsprecherin bestätigt, dass dies rechtlich möglich ist, unter der Bedingung, dass nur das private Grundstück überwacht wird und ein entsprechender Hinweis zur Kameraüberwachung angebracht ist.