In Tirol ist es erneut zu einem schweren Zwischenfall gekommen, bei dem ein Wanderer von einer Kuhherde angegriffen und schwer verletzt wurde. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Ereignisse ein, die in letzter Zeit sowohl in Österreich als auch in Bayern vermehrt aufgetreten sind.
Am vergangenen Samstag, dem 3. August, wurde ein 57-jähriger Mann während einer Wanderung in Hochfilzen, einem Ort im Bezirk Kitzbühel, von einer Herde Kühe attackiert. Der Vorfall ereignete sich gegen 11 Uhr morgens, als der Österreicher, der in Begleitung seines Hundes war, eine eingezäunte Weide im Bereich der Schüttachalm betrat. Die Polizei berichtet, dass die Kühe plötzlich auf den Mann zuliefen und ihn zu Boden stießen. Am Boden liegend erlitt der Wanderer durch die Tritte der Tiere schwere Verletzungen.
Nachdem Zeugen des Angriffs die Kühe vertreiben konnten, erfolgte eine erste medizinische Versorgung durch einen Notarzt direkt am Unfallort. Anschließend wurde der Verletzte per Helikopter ins Bezirkskrankenhaus nach St. Johann transportiert.
Dieser jüngste Vorfall unterstreicht die anhaltende Problematik der Kuhattacken in der Region. In den vergangenen Wochen wurden in Tirol mehrfach Wanderer von Kühen angegriffen, einige davon erlitten schwere Verletzungen. In einem tragischen Fall im Land Salzburg führte eine solche Attacke sogar zum Tod einer Frau. Die wiederholten Vorfälle haben in der Region für erhöhte Wachsamkeit und Besorgnis gesorgt.