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Amazone stellt KI-System EasyMatch für Dünger vor

Auf der kommenden Agritechnica präsentiert Amazone ein neues Assistenzsystem für die Düngerausbringung. Mit EasyMatch soll es künftig möglich sein, den passenden Dünger per Foto zu identifizieren und den Düngerstreuer automatisch richtig einzustellen.

Seit jeher gehört die korrekte Einstellung von Düngerstreuern zu den größten Anforderungen im praktischen Einsatz. Die Suche nach dem richtigen Eintrag in umfangreichen Streutabellen ist oft mühsam und fehleranfällig. EasyMatch nutzt künstliche Intelligenz, um diese Aufgabe zu vereinfachen.

Das System erfasst über ein Foto physikalische Eigenschaften des Düngers wie Größe, Form und Oberflächenstruktur. Anhand dieser Daten werden die korrekten Streueinstellungen unmittelbar ermittelt. Jede Amazone-Maschine kann dadurch schnell und präzise justiert werden.

Gerade die zunehmende Vielfalt auf dem globalen Düngermarkt macht eine zuverlässige Identifikation erforderlich. Gleiche Produkte treten häufig unter unterschiedlichen Handelsnamen auf, was zu einer Vielzahl von Einträgen in den Datenbanken führt. Bisherige Methoden wie Schüttelboxen oder Vergleichskarten liefern lediglich grobe Orientierungswerte und lassen wichtige Merkmale außer Acht.

Aufwendige Laboranalysen, bei denen Proben an Hersteller geschickt werden, sind in der Praxis kaum umsetzbar. Hier setzt EasyMatch an: Mithilfe einer Referenzschablone wird aus dem Foto ein digitaler Fingerabdruck mit mehr als 250 Merkmalen erstellt.

Die künstliche Intelligenz gleicht diesen Fingerabdruck offline mit gespeicherten Datensätzen ab. Innerhalb weniger Sekunden stehen die passenden Empfehlungen zur Verfügung – unabhängig von Handelsname oder Verpackung des Produkts.

Über die Einbindung in die App mySpreader ist EasyMatch für alle Landwirte kostenlos nutzbar. Dank Offline-Funktion kann die Grundeinstellung auch auf dem Feld ohne Netzabdeckung vorgenommen werden.

In Verbindung mit dem digitalen Prüfstand EasyCheck lässt sich zusätzlich die Streuverteilung kontrollieren. Abweichungen bei einzelnen Düngerchargen werden dadurch schnell sichtbar. So soll die Arbeitsqualität verbessert und das Risiko von Fehlstreuungen deutlich verringert werden.

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