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Klimawandel begünstigt invasive Schädlinge im deutschen Maisanbau

Der Maisanbau in Deutschland sieht sich zunehmend mit einer Bedrohung durch invasive Schadinsekten konfrontiert. Zu den gefährlichsten zählen der Maiswurzelbohrer, der Baumwollkapselwurm, der Japankäfer, der Heerwurm und die Grüne Reiswanze. Diese Arten profitieren von den steigenden Temperaturen durch den Klimawandel und stellen eine ernsthafte Gefahr für die Maisfelder dar.

Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera), der sich bereits fest in Deutschland etabliert hat, verursacht insbesondere beim wiederholten Anbau von Mais erhebliche Schäden. Die Larven dieses Käfers fressen sich in die Wurzeln und können so zu signifikanten Lager- und Ertragsverlusten führen. Der Baumwollkapselwurm (Helicoverpa armigera), bekannt als einer der Hauptmaisschädlinge in Ungarn, droht ebenfalls, sich nördlich der Alpen auszubreiten und könnte in Deutschland überwintern.

Der Heerwurm (Spodoptera frugiperda), ursprünglich in Afrika beheimatet und für seine Vorliebe für Süßgräser bekannt, verursacht in wärmeren Klimaten hohe Ertragsverluste. Bisher kann dieser Schädling in Deutschland nicht überwintern, wird aber im Mittelmeerraum beobachtet.

Die Grüne Reiswanze (Nezara viridula) richtet zwar primär in Reis und Soja Schäden an, bedroht aber auch Maiskulturen. Sie ist bereits im Rheingraben weit verbreitet und könnte sich aufgrund milder Winter weiter nach Norden ausbreiten.

Der aus Asien stammende Japankäfer (Popillia japonica), ein Mitglied der Blatthornkäfer, ist ebenfalls eine Bedrohung für den Maisanbau. Seine Verbreitung erfolgt vorrangig über den Verkehr und den Pflanzenhandel, kann jedoch durch gezielte Maßnahmen eingedämmt werden.

Angesichts dieser Bedrohungen sind Landwirte aufgerufen, sich über effektive Schutz- und Bekämpfungsstrategien zu informieren, um ihre Ernten zu sichern und die Ausbreitung der Schädlinge zu kontrollieren.

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