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Getreideversorgung weltweit zunehmend unter Druck

Die Versorgungslage bei Getreide (ohne Reis) für das aktuelle Wirtschaftsjahr ist angespannter als zuvor prognostiziert. Der Internationale Getreiderat (IGC) hat seine Einschätzungen aktualisiert und deutet darauf hin, dass der globale Getreideverbrauch die Produktion in diesem Jahr klar übersteigen wird.

In seiner neuesten Schätzung hat der IGC die erwartete Weltgetreideernte für das Wirtschaftsjahr 2024/25 um 4 Millionen Tonnen reduziert und prognostiziert nun eine Erntemenge von 2,311 Milliarden Tonnen. Parallel dazu wurde die Prognose für den globalen Verbrauch um denselben Betrag nach oben korrigiert, auf 2,332 Milliarden Tonnen. Dies bedeutet, dass stärker als bisher angenommen auf vorhandene Getreidereserven zurückgegriffen werden muss.

Der Getreiderat gibt weiterhin an, dass die globalen Getreidevorräte in dieser Saison um mehr als die zuvor erwarteten 12 Millionen Tonnen sinken und somit auf 576 Millionen Tonnen fallen dürften. Dies wäre der niedrigste Stand seit zehn Jahren. Zum Vergleich: Im Wirtschaftsjahr 2014/15, nach einer Rekordernte von 2,045 Milliarden Tonnen, wurde ein Verbrauch von 2,009 Milliarden Tonnen registriert, und die Lager waren damals „außergewöhnlich gut gefüllt“. Heute jedoch hat sich der Bedarf im Vergleich zu damals um mehr als 320 Millionen Tonnen oder 16 Prozent erhöht.

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