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Düngerpreise stagnieren trotz steigender Gaspreise

Trotz eines deutlichen Anstiegs der Gaspreise bleiben die derzeit stabil. Hersteller und Händler haben die zunächst angekündigten Preiserhöhungen größtenteils zurückgenommen, da die Nachfrage der Landwirte nahezu zum Stillstand gekommen ist. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Bauern aktuell mit der Maisernte und der Aussaat von Wintergetreide beschäftigt sind.

Die Landwirte empfinden die Düngerpreise angesichts der jüngsten Rückgänge bei den Getreidepreisen als zu hoch, was den Verkauf von Düngemitteln erheblich erschwert. Die Produzenten von Düngemitteln stehen unter Druck, da die Kosten für Gas – ein wesentlicher Faktor in der Düngerproduktion – stark gestiegen sind. Trotz dieser gestiegenen lassen sich höhere Düngerpreise momentan am Markt nicht realisieren.

Am Markt für Stickstoffdünger ist wenig Dynamik zu verzeichnen, was vor allem an der sinkenden Nachfrage aus der Landwirtschaft liegt. Viele Bauern lehnen die aktuellen Preise ab, was zu einem extrem schwachen Verkauf führt. Zusätzlich erschweren Regenfälle in einigen Regionen die Maisernte und die Aussaat von , was ebenfalls die Nachfrage dämpft.

Die europäischen Erdgaspreise sind aufgrund kälterer Wetteraussichten, geopolitischer Spannungen und der Notwendigkeit von Speicherentnahmen gestiegen. Konflikte im Nahen Osten sowie zwischen Russland und der verschärfen die Situation und haben zu einer Preissteigerung von 9 % innerhalb einer Woche geführt.

In Bezug auf Dünger wie Kalkammonsalpeter () wurden die Preise diese Woche leicht gesenkt, da die Nachfrage in Europa schwach bleibt und eine Ausschreibung für indischen Harnstoff verzögert wurde. Viele europäische Händler und Produzenten warten angesichts der unsicheren Lage im Nahen Osten mit Preisankündigungen. In Deutschland bleibt die Nachfrage nach Stickstoffdünger verhalten, und die Preise für Harnstoff, KAS, Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung, Kornkali und DAP haben sich zuletzt wenig verändert oder sind leicht gesunken. Die deutschen Importpreise bleiben stabil, während die Lieferanten in Europa versuchen, die erhöhten Produktionskosten auszugleichen.

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