Am Dienstag verzeichneten die Ölpreise an den internationalen Terminmärkten erneut einen Anstieg. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Gasölpreise in Euro, die nun den höchsten Stand seit August des Vorjahres erreicht haben. Dies führt leider dazu, dass auch die Heizölpreise in Deutschland zu Beginn des neuen Jahres weiter steigen. Die März-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegen derzeit bei fast 75 US-Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im Januar momentan 696 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich schwächer und wird aktuell zu etwa 1,0370 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Vom Ölmarkt gab es zu Beginn des Jahres 2025 keine positiven Signale, zumindest aus der Sicht der Verbraucher. Die Rohölpreise sind wohl durch die Ankündigung von Konjunkturhilfen in China weiter gestiegen. Diese Situation hat dazu geführt, dass die für die inländischen Diesel- und Heizölpreise relevanten Gasölpreise in Euro den höchsten Wert seit beinahe fünf Monaten erreicht haben. Die Handelsvolumen blieben zwischen den Feiertagen jedoch wie üblich gering, was bedeutet, dass bereits wenige größere Bestellungen die Preise schwanken lassen können. Trotzdem gibt es preissenkende Einflüsse, wie beispielsweise die Unsicherheiten bezüglich neuer Handelsbeschränkungen, die von der neuen US-Regierung unter Trump angekündigt wurden.
Die kürzlich veröffentlichten fundamentalen Daten zeigten kaum neue Erkenntnisse. Der aus China berichtete Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag im Dezember bei 50,5 Punkten und damit sowohl unter den erwarteten 51,6 Punkten als auch unter dem Wert des Vormonats. Die vom American Petroleum Institute nach Börsenschluss am Dienstag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten lieferten ebenfalls keine klare Richtung. Während die Rohölbestände unerwartet stark sanken, wurde bei den Destillaten ein deutlicher Zuwachs verzeichnet.
Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar im Vergleich zum Euro weiterhin stark. Dies liegt daran, dass die US-Notenbank die Zinsen dieses Jahr voraussichtlich weniger stark senken wird als erwartet und die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik wohl weiter lockern wird. Diese Konstellation stellt keine günstige Ausgangslage für die Heizölpreise in Deutschland dar. Die Notierungen haben mittlerweile den höchsten Stand seit Mitte Oktober erreicht und beginnen das neue Jahr mit weiteren Aufschlägen von etwa einem halben bis einem Cent pro Liter. In der Preisentwicklung der letzten Wochen muss jedoch auch die Erhöhung der CO2-Abgabe berücksichtigt werden. Trotz alledem starten die Heizölpreise deutlich unterhalb des Niveaus der vergangenen Jahre 2023 und 2024.
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