In den internationalen Warentermingeschäften haben die Ölpreise gestern nach einem Anstieg der US-Ölreserven wieder nachgegeben, was zu einem erfreulichen Start mit leichten Preisnachlässen bei den Heizölnotierungen in Deutschland geführt hat.
Die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ werden derzeit zu 76,20 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im Januar momentan 699 US-Dollar kostet. Gleichzeitig verliert der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert und wird zu Kursen um 1,03 US-Dollar gehandelt.
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Nach der Veröffentlichung von Daten des American Petroleum Institute (API), die einen Rückgang der US-Rohölreserven zeigten, und der Nachricht, dass ein chinesischer Hafenbetreiber einen sanktionierten Öltanker nicht anlegen ließ, setzte der Ölpreis seine Aufwärtsbewegung vom Vortag anfänglich fort. Schwache Konjunkturdaten aus der Europäischen Union und die später veröffentlichten offiziellen Bestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE) führten jedoch zu einem Preisverfall im Verlauf des Handelstages. Obwohl ein Rückgang der Rohölbestände um eine Million Barrel verzeichnet wurde, was den Markterwartungen entsprach und deutlich unter den vom API berichteten vier Millionen Fass lag, verzeichneten die Bestände an Benzin und Destillaten signifikante Zuwächse.
Die Nachricht, dass die chinesische Regierung offenbar nicht über die Ablehnung des sanktionierten Öltankers informiert war, deutet darauf hin, dass keine Änderung der chinesischen Sanktionspolitik bevorsteht. Trotz des anhaltend kalten Winters in vielen Teilen der USA, der grundsätzlich preistreibend wirken könnte, bleiben die Ölpreise unter Druck.
Am Devisenmarkt setzt sich der Abwärtstrend des Euros fort. Überraschend schwache Industrieaufträge aus Deutschland und ein weiterer Rückgang des Verbrauchervertrauens in der EU belasten die europäische Währung. Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf die neuen Außenhandelszahlen aus Deutschland und den anstehenden Arbeitsmarktbericht aus den USA.
Trotz des anhaltenden Drucks auf den Euro ist bei den Heizölpreisen in Deutschland heute mit leichten Abschlägen zu rechnen. Erste Berechnungen und Tendenzen deuten auf ein mögliches Minus von etwa einem halben Cent pro Liter hin. Nach dem starken Anstieg zu Jahresbeginn zeigen die Preise eine langsame, aber stetige Abwärtsbewegung, wobei ein starker Preisrückgang unwahrscheinlich erscheint. Die schwache Nachfrage dieser Tage könnte sich jedoch positiv auf die Lieferzeiten auswirken.
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