Anzeige
 

Die Saaten-Union präsentiert neue Ackerbohnensorten: Ketu, Loki und Malibu

Zum Ende des Jahres 2024 hat das Bundessortenamt zwei neue Ackerbohnensorten, Ketu und Loki, zugelassen, während gleichzeitig Malibu die EU-Sortenprüfungen erfolgreich absolvierte. Diese Neuzüchtungen versprechen nicht nur hohe Erträge, sondern auch ausgezeichnete agronomische Eigenschaften und gesundheitliche Vorteile.

Ketu: Hoher Proteingehalt und optimierte Erntebedingungen

Ketu, entwickelt von der Norddeutschen Pflanzenzucht, erhielt am 12. Dezember 2024 die offizielle Zulassung. Diese Sorte zeichnet sich durch einen hohen Kornertrag und besonders hohe Proteinwerte aus, was sie für die Tierfütterung und die Lebensmittelverarbeitung besonders interessant macht. Ein weiterer Vorteil von Ketu ist der reduzierte Gehalt an Vicin und Convicin, welcher die Verträglichkeit verbessert. Agronomisch bietet Ketu durch ihre frühe Blüte und die gleichmäßige Reife von Korn und Stroh optimale Voraussetzungen für eine frühe Ernte.

Loki: Robuste Gesundheit und herausragende Standfestigkeit

Die ebenfalls von der Norddeutschen Pflanzenzucht stammende Sorte Loki besticht durch ihre geringe Neigung zum Lagern und hohe Kornerträge, was sie zur Spitzenreiterin unter den Ackerbohnen macht. Ihre Resistenz gegenüber Pilzerkrankungen wie Botrytis und Rost trägt dazu bei, dass der Bedarf an Fungiziden reduziert werden kann. Diese Eigenschaften machen Loki zu einer wertvollen Sorte für Landwirte, die auf gesunde und ertragreiche Ernten setzen.

Malibu: Vielseitige Leistungsfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen

Malibu, gezüchtet von P.H. Petersen, hat sich in den EU-Sortenversuchen bewährt und überzeugt durch ihre vicin- und convicinarme Zusammensetzung. Die Sorte bietet nicht nur eine gute Standfestigkeit und robuste Gesundheit, sondern auch durch ihre frühe Blüte Vorteile bei der Ertragsbildung. Insbesondere in trockenen Frühsommern zeigt Malibu ihre Stärken. Der hohe Korn- und Proteinertrag prädestiniert Malibu sowohl für die Geflügelfütterung als auch für die Verwendung in der Lebensmittelverarbeitung.

Weitere Nachrichten aus der Kategorie Acker

Flufenacet verschwindet – Alternativen werden knapper

Der Wirkstoff Flufenacet steht im kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung. Wer noch Zugriff auf diesen Wirkstoff hat, sollte ihn bis zum...

Agrarhändler fordern zentrale Zulassungsstelle

Der Agrarhandel dringt auf eine Bündelung der Verfahren bei der Genehmigung von Pflanzenschutzmitteln. Der Verband der Agrarhändler mahnt vor den Folgen ineffizienter...

Mehr Spielraum im Kampf gegen Glasflügelzikade

Das Bundeslandwirtschaftsministerium räumt Landwirten durch eine Lockerung der GLÖZ 6-Bestimmungen größeren Handlungsspielraum im Umgang mit der Schilf-Glasflügelzikade ein. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hat...

BASF bereitet neue Pflanzenschutzmittel für 2026 vor

Mehr als 7,5 Milliarden Euro umfasst derzeit die Innovationspipeline von BASF. Verzögerungen bei den Zulassungsverfahren in Deutschland und der EU sorgen jedoch...

Maisanbaufläche in Deutschland sinkt weiter

Die Anbaufläche für Mais in Deutschland nimmt weiter ab. Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass nur noch rund 2,45 Millionen Hektar...