Für die Saison 2025 kündigt Grimme die Einführung einer neuen Version seiner Prios 440 Pflanzmaschine für die Kultivierung von Kartoffeln in getrennten Dämmen an. Zwei Jahre nach der Vorstellung dieser neuen Generation der Vierreihen-Pflanzmaschine wird der deutsche Hersteller nun die Bedürfnisse der Anhänger der Dammkultur erfüllen können.
Bei dieser Ausführung werden zwei Dämme unabhängig voneinander bewegt und in der Tiefe geführt. Dies ermöglicht der Maschine, eine exakte Tiefenplatzierung der Kartoffeln zu gewährleisten, auch bei Bodenunebenheiten. Für die Tiefenführung wird pro Damm ein nachgezogener Gleitkufen verwendet. Zudem wird die Abdeckung der Kartoffeln mittels eines Ultraschallsensors direkt hinter den Pflanzelementen gemessen.
Dank einer neuen Achsenkonstruktion ist es nun möglich, einen erheblichen Lenkwinkel von ± 30° zu erreichen, was eine maximale Manövrierfähigkeit am Feldrand garantiert. Trotz der notwendigen Aussparungen in der Trichter für das Chassis bleibt die Kapazität bei 4 Tonnen erhalten. Die bekannte Cape-Former-Einrichtung für „Hybrid-Hügel“ der Prios 440, die die pflanzenschutztechnischen Vorteile der Hügelbildung mit durchbrochenen Formrädern und jene der Cape-Former kombiniert, ist auch in dieser Damm-Version verfügbar.
Um Betriebsmittel zu sparen, können der Düngerverteiler, der Tankapparat und die Pflanzelemente voneinander getrennt und durch Section Control individuell für jede Reihe aktiviert werden (individuelle Reihenabschaltung mit der „Multiboom-Funktion“). Dies reduziert den Einsatz von Nährstoffen in der Umwelt erheblich, insbesondere beim Anlegen von Fahrspuren oder am Feldende. Die Düngerausbringung aus einem Düngertank wird durch die Abschaltung der Dosierschnecke und des spezifischen Rührwerks pro Reihe gestoppt.
Optional können Führungsbleche für die Düngerschare hinzugefügt werden, um die Erde optimal im Damm zu halten. Zudem ist ein Leerstandsdetektor für den Düngerverteiler verfügbar, der eine frühzeitige Warnung ermöglicht, um zu verhindern, dass Teile des Feldes unbeabsichtigt ungedüngt bleiben, was zu einer ungleichmäßigen Nährstoffverteilung führen könnte.