Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Freigabe der Mittel für die Förderung von Drohnen zur Rehkitzrettung beschlossen. Im nächsten Jahr können Jäger und Landwirte wieder Förderanträge für Drohnen zur Rehkitzrettung einreichen.
Nach einem Bericht der SPD-Berichterstatterin Esther Dilcher wurde während der Beratungen zum Agrarhaushalt 2026 beschlossen, das Drohnenprogramm zur Rehkitzrettung im kommenden Jahr weiterzuführen und auf Umwelt- und Naturschutzvereine zu erweitern.
Das Förderprogramm für Drohnen zur Rehkitzrettung stößt auf große Resonanz. Wegen der starken Nachfrage musste das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits im Mai den Etat für den Erwerb von Drohnen von 1,5 Millionen auf 2,5 Millionen Euro anheben. Bis Mitte Mai waren bereits mehr als 350 Förderanträge eingegangen. Die Erhöhung der Mittel sollte gewährleisten, dass alle Berechtigten gefördert werden können.
Darüber hinaus fordert der Haushaltsausschuss eine deutliche Reduzierung der Projektträgerkosten für BMLEH-Förderprogramme. Dies sei nach Angaben von Dilcher im Sinne einer effizienten Nutzung von Haushaltsmitteln erforderlich. Das Agrarressort erhielt die Anweisung, die Projektträgerkosten generell auf fünf Prozent des Gesamtvolumens des Förderprogramms zu beschränken. Ausnahmen von dieser Beschränkung benötigen die Zustimmung des Haushaltsausschusses.
Außerdem sollen die Tafeln in Deutschland zusätzliche Mittel bekommen. Im nächsten Jahr stellt der Bund zwei Millionen Euro bereit, um weniger qualitativ hochwertige Lebensmittel zu retten statt zu verschwenden und zu vernichten. Nach Dilchers Aussage ist eine verstärkte Förderung der Tafeln ihr persönliches Anliegen. Mit dem Geld soll die neue Lebensmittelrettungs- und Logistikstrategie der Tafeln unterstützt werden, die auch verstärkt die Hersteller von Lebensmittelspenden einbinden möchten.
Bereits 2025 hatte der Ausschuss die Mittel für den Verein Tafel Deutschland um eine Million Euro aufgestockt, um den Aufbau einer Lebensmittelrettungs- und Logistikstrategie zu ermöglichen.
