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Die Stickstoffvorgaben in Deutschland beeinträchtigen Qualitätsweizenproduktion

In Deutschland hat die strengere Regulierung der Stickstoffverwendung eine spürbare Reduzierung der Qualitätsweizenproduktion zur Folge. Dies wurde kürzlich von Ludwig Striewe, einem Experten für den Getreidemarkt bei der BAT Agrar GmbH & Co. KG, während der Mitgliederversammlung des Branchenverbandes „Der Agrarhandel“ (DAH) in Magdeburg hervorgehoben. Striewe wies darauf hin, dass die Erzeugung von Weizen mit einem Proteingehalt von über 14 % von 5,8 Millionen Tonnen im letzten Jahrzehnt auf aktuell nur noch 2 Millionen Tonnen zurückgegangen ist. Zudem wird erwartet, dass zum dritten Mal in Folge der Anteil des Weizens mit weniger als 12 % Rohprotein überwiegen wird.

Der Experte äußerte auch Bedenken hinsichtlich der Ertragssteigerungen im europäischen Vergleich zu anderen Regionen wie den USA, wo durch Innovationen und den Einsatz neuer Technologien in den letzten 20 Jahren Ertragssteigerungen von 40 bis 60 % erreicht wurden. Im Gegensatz dazu verzeichnet Europa nur einen Zuwachs von 4 %, was deutlich hinter den Erfordernissen zurückbleibt, um die wachsende globale Bevölkerung adäquat zu versorgen.

Striewe kritisierte besonders, dass Deutschland durch eigene regulatorische Maßnahmen seine potenziellen Vorteile als privilegierter Agrarstandort nicht voll ausschöpft. Diese Selbstbeschränkung sei besonders problematisch in Anbetracht der globalen Herausforderungen in der Nahrungsmittelversorgung.

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