In Sachsen-Anhalt musste die Bundespolizei letzte Woche wegen einer Kuh und ihren drei Kälbern in Stendal eingreifen, nachdem die Tiere nahe den Bahngleisen gesichtet wurden. Dieser Vorfall, der von der Bundespolizeiinspektion Magdeburg gemeldet wurde, hebt die Bedeutung der sicheren Unterbringung von Weidetieren hervor.
Die Kuh und ihre Kälber waren aus ihrer Umzäunung ausgebrochen und befanden sich etwa hundert Meter entfernt von den Gleisen. Die Polizei wurde durch die Notfallleitstelle der Bahn über die Tiere informiert und konnte die Situation vor Ort schnell klären. Es wurde festgestellt, dass kein Zaun beschädigt war. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, und es wird angenommen, dass die Tiere durch natürliche Feinde aufgeschreckt wurden und über einen Wassergraben entwichen sind.
Der Tierhalter wurde umgehend benachrichtigt und sorgte dafür, dass die Tiere sicher zurückgeführt wurden. Dieser Vorfall verlief ohne weitere Komplikationen, jedoch warnt die Bundespolizei eindringlich vor den potenziellen Gefahren solcher Situationen. Tierhalter sind verpflichtet, ihre Weidetiere angemessen zu sichern, um zu verhindern, dass sie zu einer Gefahr für den Bahnverkehr werden.
Bei Pflichtverletzungen durch unzureichende Sicherungsmaßnahmen können Tierhalter mit Bußgeldern belegt werden. Zudem könnten sie für Sachschäden an Zügen oder Gleisanlagen haftbar gemacht werden. Kollisionen zwischen Weidetieren und Zügen gelten als gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr und können strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen.
Die Bundespolizei appelliert daher an alle Landwirte und Tierhalter, die Sicherheitsvorkehrungen für ihre Tiere zu überprüfen und zu verstärken, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und sowohl die Sicherheit der Tiere als auch die der Bahnreisenden zu gewährleisten.