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Ukrainische Fleischindustrie von Afrikanischer Schweinepest bedroht

Die Fleischbranche der steht vor einer ernsthaften Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP). Der ukrainische Fleischverband schlägt Alarm: Bis zu 50 Prozent des Schweinebestands könnten von der Krankheit betroffen sein, was finanzielle Verluste von etwa einer Milliarde Euro im Jahr 2024 nach sich ziehen könnte.

Angesichts dieser dramatischen Situation hat der Verband dringend dazu aufgerufen, die Zulassung eines Impfstoffs gegen die ASP zu beschleunigen. Berichte deuten darauf hin, dass infizierte bereits seit über einem Jahr illegal verkauft werden, was die Ausbreitung der Krankheit weiter begünstigt und zu einer beispiellosen Anzahl von ASP-Fällen in der Ukraine geführt hat.

Die Diskussion um den Einsatz des ASP-Impfstoffs ist in der Branche umstritten. Während der ukrainische Schweinezuchtverband die Zulassung des Impfstoffs erst dann befürwortet, wenn dessen Wirksamkeit anerkannt ist, kritisieren andere Teile der Fleischindustrie diese abwartende Haltung als zu zögerlich. Der Schweinezuchtverband gibt zu bedenken, dass voreilige Diskussionen über den den Ruf der Branche beschädigen könnten und möglicherweise finanzielle Interessen bestimmter Parteien im Vordergrund stehen.

Die ukrainische Behörde für und Verbraucherschutz hat Vietnam um Auskunft über die Wirksamkeit des Impfstoffs gebeten, bisher jedoch keine Rückmeldung erhalten. Trotzdem besteht der ukrainische Fleischverband auf der Notwendigkeit des Impfstoffs, um einen Zusammenbruch der Schweineindustrie zu verhindern. Er fordert, dass unabhängig von internationalen Bewertungen eine eigene Analyse der Vor- und Nachteile der Impfung durchgeführt wird.

Ein weiteres Problem stellt die Verfügbarkeit des Impfstoffs dar. Der Fleischverband berichtet, dass die Ukraine im vergangenen Jahr die Chance gehabt hätte, 400.000 Dosen des Impfstoffs kostenlos zu erhalten, jedoch wurde die Lieferung durch einige Schweinehalter blockiert. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die in Vietnam entwickelten Impfstoffe, die in drei Ländern zugelassen sind, international nur als „Impfstoffkandidaten“ und nicht als vollständig sichere Produkte gelten.

Der ukrainische Fleischverband betont die Dringlichkeit, die Schweinehaltung durch wirksame Maßnahmen zu schützen und mahnt zu einer objektiven Bewertung des Impfstoffs, um die Branche vor weiteren Schäden zu bewahren.