Die Anstrengungen Hessens im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) tragen Früchte und setzen Maßstäbe. Nach erfolgreicher Seuchenbekämpfung hat die EU-Kommission grünes Licht gegeben, große Teile der Sperrzone III in Hessen bereits Ende November aufzuheben. Dies stellt einen bedeutenden Schritt dar, der auch eine finanzielle Entlastung für die betroffenen Schweinehalter mit sich bringt. Nun können diese ihre Schweine unter strengen, jedoch wirtschaftlich haltbaren Bedingungen erneut auf den Markt bringen.
Die Hessische Landesregierung hat zudem beschlossen, finanzielle Unterstützung für die in den Sperrzonen betroffenen Schweinehalter bereitzustellen. Für Halter in der Sperrzone III wird eine pauschale Förderung gewährt, die ohne bürokratischen Aufwand ausgezahlt wird. Darüber hinaus plant Hessen, Schweinehaltern in den Sperrzonen II und III unter die Arme zu greifen, deren wirtschaftliche Existenz durch die ASP bedroht ist. Die Maßnahmen sollen im ersten Halbjahr 2025 umgesetzt werden.
Die Interessensgemeinschaft der Schweinehalter lobt das Vorgehen des Hessischen Landwirtschaftsministeriums und sieht es als vorbildlich an. Sie appelliert an die Verantwortung der Abnehmer in der Fleischwertschöpfungskette, um finanzielle Einbußen der betroffenen Landwirte zu verhindern. Obwohl die ASP Hessen noch länger beschäftigen und finanziell belasten wird, setzt das Landwirtschaftsministerium auf eine intensivere finanzielle Unterstützung durch den Bund, um die Kosten der Seuchenbekämpfung tragen zu können.