In Australien hat die Rinderproduktion im Geschäftsjahr 2023/24 mit etwa 7,7 Millionen geschlachteten Tieren einen Spitzenwert erreicht, der seit dem Jahr 2020, dem Ende einer langen Dürreperiode, nicht mehr verzeichnet wurde. Dies entspricht einem Zuwachs von 22% im Vergleich zum Vorjahr. Das mittlere Gewicht der geschlachteten Rinder lag bei 310 kg, was eine Steigerung von 9% gegenüber dem durchschnittlichen Gewicht der letzten drei Jahre bedeutet. Nach Angaben von Meat and Livestock Australia (MLA) sind diese Zahlen vor allem auf Verbesserungen in der Tierzucht und das Wachstum der Betriebe mit nun größeren Herden zurückzuführen. Ein signifikanter Anstieg wurde ebenfalls bei den Schlachtungen weiblicher Rinder festgestellt, was jedoch eher mit dem Ausscheiden älterer Zuchttiere als mit einer Herdenreduktion durch Dürre zusammenhängt.
Parallel dazu hat auch die Schaffleischproduktion in Australien zugelegt. Gründe hierfür sind die vermehrte Zucht von Fleischschafen, verbesserte Produktionsmethoden und ein Anstieg der Zuchtschafpopulationen. Im selben Wirtschaftsjahr wurden landesweit 27,5 Millionen Lämmer geschlachtet, was einen Anstieg von 18% gegenüber dem letzten Rekordjahr 2018/19 und einen Zuwachs von 31% im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt darstellt. Es wird erwartet, dass die Lammfleischproduktion in den kommenden Jahren auf diesem hohen Niveau bestehen bleibt.
Auch die Ziegenfleischproduktion hat eine beachtliche Steigerung erfahren. Im Vergleich zum Vorjahr wurde fast ein Anstieg von 50% auf 2,9 Millionen geschlachtete Ziegen registriert. Dieser beachtliche Anstieg ist laut MLA hauptsächlich auf die erweiterten Verarbeitungskapazitäten in Bourke, im Osten Australiens, zurückzuführen.