Im April konnten sich einige Milcherzeuger über steigende Milchpreise freuen, obwohl es in den vergangenen Monaten kaum Preissteigerungen beim Biomilchgeld gab. Die süddeutsche Molkerei Allgäu Milch Käse erhöhte den Milchpreis um 1 Cent pro Kilogramm auf 54,36 Cent. Auch die Goldsteig Käsereien Bayerwald zahlten mit 52,21 Cent pro Kilogramm einen Cent mehr als im Vormonat. Die Milchwerke Berchtesgadener Land erhöhten den Milchpreis sogar um 2 Cent pro Kilogramm auf 54,90 Cent. Ebenso hoben die Milchwerke Bad Wörishofen ihren Milchpreis leicht um 0,2 Cent pro Kilogramm auf 54,96 Cent an.
Andere Molkereien wie die Bayerische Milchindustrie und Schwarzwaldmilch hielten ihre Milchauszahlungspreise konstant. Nach dem aktuellen Stand des top agrar-Biomilchpreisbarometers betrug der Preis bei der Bayerischen Milchindustrie 53,10 Cent pro Kilogramm und bei Schwarzwaldmilch 53 Cent pro Kilogramm.
Diese genannten Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Sie verstehen sich ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge wie beispielsweise die S-Klasse.
Die Erhöhungen kommen für viele Milchlieferanten zur rechten Zeit, da sie in den vergangenen Monaten kaum von Preissteigerungen profitieren konnten. Der Biomilchmarkt zeigt sich stabil, und die jüngsten Anpassungen bei den Auszahlungspreisen geben den Erzeugern etwas Luft. Insbesondere die Erhöhung um 2 Cent bei den Milchwerken Berchtesgadener Land fällt ins Auge und zeigt, dass es zumindest leichte Verbesserungen im Markt gibt.