Im Kreis Borken sowie in Niedersachsen und Bayern sind kürzlich erneut Fälle des Bovinen Herpesvirus 1 (BHV1) aufgetreten, die verschiedene Rinderhaltungen betreffen. Nach einer längeren Phase ohne Vorfälle wurden in den letzten Wochen mehrere neue Fälle gemeldet.
Laut dem Tierseucheninformationssystem (TSIS) sind im Kreis Borken zwei Milchviehbetriebe, drei Bullenmäster und ein Aufzuchtbetrieb betroffen. Auch in Niedersachsen wurden Fälle registriert, unter anderem bei einem Kalb im Raum Vechta und bei Milchkühen in der Grafschaft Bentheim. In Bayern trat der Virus bei Milchkühen in Landshut auf.
Trotz dieser neuen Ausbrüche wurden keine Sperrzonen oder andere Einschränkungen für die betroffenen Betriebe eingeführt. Genauere Informationen zu den Ursachen der Ausbrüche, den genauen Fallzahlen oder den Folgen für die betroffenen Betriebe sind derzeit nicht verfügbar. Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben hat Anfragen bei den zuständigen Veterinärämtern gestellt und wird über weitere Details berichten, sobald konkrete Informationen vorliegen.
Die erneuten BHV1-Fälle zeigen, dass das Virus weiterhin ein Problem für die Rinderhaltung darstellt und eine ständige Überwachung und Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.