In Lelystad, nahe Amsterdam, beginnt heute die zweitägige Fachmesse PotatoEurope 2025. Auf einer Fläche von mehr als 28 Hektar widmet sich die Veranstaltung zwei Tage lang der gesamten Kartoffelwirtschaft – vom Anbau auf dem Feld bis hin zu verarbeiteten Produkten wie Chips. Austragungsort ist die Wageningen University & Research (WUR), die Messefläche liegt in unmittelbarer Nähe zur traditionsreichen Kartoffelregion rund um Emmeloord in der Gemeinde Noordoostpolder.
Das jährliche Format rotiert zwischen vier Ländern: den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Frankreich. Im kommenden Jahr wird Springe bei Hannover Gastgeber sein. In diesem Jahr nutzen zahlreiche Unternehmen aus der Branche die Gelegenheit, Neuheiten und Dienstleistungen zu präsentieren.
Das Messekonzept umfasst sowohl Freiflächen als auch Hallenbereiche. Ausgestellt werden Maschinen und Technik zum Pflanzen, Düngen, Spritzen, Roden, Transportieren, Lagern und Verarbeiten von Kartoffeln. Ergänzt wird das Angebot durch Pflanzgut, Sorteninformationen sowie spezialisierte Dienstleistungen. Besucher können Feldversuche verfolgen, Maschinenvorführungen erleben und aktuelle Entwicklungen der mechanisierten Kartoffelproduktion begutachten.
Ein weiterer Programmpunkt ist das begleitende Konferenz- und Seminarangebot. Fachvorträge und Diskussionsrunden vertiefen Themen rund um Züchtung, Pflanzenschutz, Verarbeitung und Vermarktung. Die Messe ist für registrierte Gäste kostenfrei, inklusive Parkplatz und Ausstellungskatalog.
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung am 3. September werden drei Innovationen mit Preisen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Der PotatoEurope Innovation Award hebt Produkte, Verfahren und Dienstleistungen hervor, die technische Fortschritte im Kartoffelsektor sichtbar machen.
Über die Vergabe der Auszeichnungen entscheidet ein Gremium, in dem Vertreter aus Kommunalpolitik, Forschung und Wirtschaft vertreten sind. Dazu gehören der Bürgermeister von Noordoostpolder, Fachleute der Wageningen University & Research, Vertreter der Niederländischen Kartoffelorganisation (NAO) sowie Branchenmedien.
Getragen wird die Messe von einem breiten Netzwerk an Institutionen und Verbänden. Neben der NAO unterstützen unter anderem der Verband der Kartoffelverarbeitenden Industrie (VAVI), Europatat, Horizon Flevoland und der Agrofoodcluster die internationale Veranstaltung.
