In Brasilien planen Landwirte, die Anbauflächen für Soja in der kommenden Saison 2025/26 um etwa 500.000 Hektar auszuweiten. Diese Angaben stammen von der Beratungsfirma Agroconsult und wurden von Reuters veröffentlicht. Der Start der neuen Anbausaison ist für September vorgesehen.
Trotz einer erwarteten Zunahme der Anbauflächen für Mais der ersten Ernte, der vor allem in Teilen Südbrasiliens mit Soja um Flächen konkurriert, setzen die brasilianischen Erzeuger weiterhin stark auf Soja. Das geplante Wachstum erfolgt, obwohl Mais eine bedeutende Rolle in der Fruchtfolge und als Konkurrenzkultur spielt.
Allerdings wird die Erweiterung der Sojaflächen im kommenden Jahr voraussichtlich geringer ausfallen als in den Vorjahren. In den vergangenen Saisons waren die Flächen um jährlich rund zwei Millionen Hektar ausgeweitet worden. Das jetzige Plus von 500.000 Hektar markiert damit eine Verlangsamung des bisherigen Tempos.
Aktuell sind in Brasilien rekordverdächtige 47,8 Millionen Hektar mit Soja bestellt. Dieses Niveau stellt eine neue Bestmarke dar und unterstreicht die enorme Bedeutung der Kultur für die brasilianische Landwirtschaft.