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USA erwägen reduzierte Hafengebühren für chinesische Agrarfrachter

Die US-Regierung unter Donald Trump überdenkt derzeit ihre Strategie zu erhöhten Hafengebühren, die ursprünglich für in China gebaute Schiffe vorgesehen waren. Das berichtete jüngst das Wall Street Journal.

Ursprünglich hatte die Regierung geplant, Gebühren in Höhe von bis zu 1,5 Millionen US-Dollar pro chinesischem Handelsschiff zu verlangen, das amerikanische Häfen anläuft. Inzwischen prüft die Regierung allerdings, ob sich die Gebührenhöhe am tatsächlichen Ladegewicht der Schiffe orientieren soll. Dies könnte zu deutlich geringeren Zahlungen besonders bei kleineren Schiffen führen. Daneben zieht die US-Administration in Erwägung, Agrartransporte gänzlich von diesen zusätzlichen Hafengebühren auszunehmen.

Wie Branchenexperten erläuterten, haben insbesondere Reedereien und landwirtschaftliche Verbände auf die negativen Folgen der ursprünglichen Pläne hingewiesen. Sie warnten davor, dass zusätzliche Gebühren sowohl die Preise für amerikanische Verbraucher erhöhen als auch die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Agrarexporte beeinträchtigen könnten.

Angesichts der neuen Zölle sucht die US-Regierung nun gezielt nach Wegen, um zusätzliche finanzielle Belastungen für amerikanische Importeure und Exporteure zu minimieren.

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