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Stagnation und leichte Preisbewegungen auf dem Düngermarkt

Seit Mitte September sind die Preise für Kalkammonsalpeter leicht zurückgegangen, während sich die Kosten für andere Düngemitteltypen kaum verändert haben. Die allgemeine Nachfrage ist schwach, was zu einer Art Stillstand auf dem Düngermarkt führt. Landwirte zeigen sich besorgt über rückläufige Einnahmen und den begrenzten finanziellen Spielraum, der für den Kauf von Düngemitteln zur Verfügung steht. Auch Düngerhändler agieren zurückhaltend, um nicht unnötig finanzielle Risiken einzugehen.

Auf dem Weltmarkt gab es Ende September eine geringfügige Preiserhöhung für Harnstoff, ausgelöst durch eine Ausschreibung in Indien, wodurch die Preise an den Häfen des Nahen Ostens auf 352 US-Dollar pro Tonne anstiegen – ein Plus von rund 20 US-Dollar im Vergleich zu Anfang des Monats. Allerdings zeichnet sich bereits ein Rückgang dieser Preise ab. In Deutschland blieben die Harnstoffpreise weitgehend unverändert, da der starke Euro die Kosten für Importe senkt.

Für Kalkammonsalpeter und AHL (Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung) verzeichnen die Märkte seit Mitte September eine stabile Preisentwicklung. Auch die Preise für Phosphor- und Kalidünger zeigen seit geraumer Zeit keine Veränderung. Die deutschen Bauern setzen auf bessere Konditionen für den Düngereinkauf, unterstützt durch langsam steigende Getreidepreise, was mittelfristig zu einer erhöhten Nachfrage führen könnte. Die allgemeine Marktlage bleibt jedoch unsicher.

In Deutschland sind die Preise für Kalkammonsalpeter und AHL seit Mitte September um etwa 8 bis 10 Euro pro Tonne gefallen. Die Speicher sind größtenteils mit Getreide gefüllt, was die finanzielle Liquidität der Landwirte weiter einschränkt. Die Nachfrage auf dem Düngermarkt ist weiterhin gering, mit nur wenigen Anfragen und Vorverkäufen.

Die Spotmarktpreise für Harnstoff in Deutschland liegen derzeit bei 450 Euro pro Tonne, während Kalkammonsalpeter für etwa 320 Euro pro Tonne angeboten wird. Die Preise für AHL sind um circa 5 bis 7 Euro gesunken. Die Kosten für Kornkali bleiben konstant, während DAP (Diammoniumphosphat) aktuell für etwa 670 Euro pro Tonne gehandelt wird, was einem leichten Anstieg von 3 bis 5 Euro gegenüber dem Vormonat entspricht.

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