Am 3. April verzeichneten die Weizenfutures auf der Euronext-Börse einen Rückgang, der durch die Aufwertung des Euros und die Erwartung von Handelsunsicherheiten nach der Ankündigung umfangreicher Importzölle durch die USA beeinflusst wurde.
Der Mai-Kontrakt für europäisches Getreide fiel um 0,5 Prozent auf 221 Euro pro Tonne und machte damit teilweise die Verluste während des Handelstages wett. Experten führen an, dass die Stärkung des Euros auf ein Sechsmonatshoch im Vergleich zum US-Dollar das Interesse der Exporteure an Weizen gedämpft hat, trotz der in der Vorwoche erreichten Jahrestiefstpreise.
Händler berichten, dass die Märkte weiterhin auf die US-Zölle reagieren und auf Gegenmaßnahmen von China, Japan und der EU warten. Analysten zufolge rechnen Importeure mit weiteren Preisrückgängen im Falle anhaltender Handelsstreitigkeiten.
Zusätzlich wird der Markt durch die Vorhersage von Regenfällen im Schwarzmeergebiet belastet, die potenziell die Anbaubedingungen verbessern könnten.
Ebenfalls am 3. April sanken die Futures für Raps auf der Euronext signifikant. Der Mai-Kontrakt verlor 1,2 Prozent und fiel auf 517,75 Euro pro Tonne, vor dem Hintergrund der Sorge um mögliche Vergeltungsmaßnahmen Chinas gegenüber amerikanischen Sojalieferungen.