Die Rapskurse an der Matif befinden sich weiterhin im Aufwärtstrend. Knappes Pflanzenöl, feste Sojapreise und eine voraussichtlich kleinere Ernte haben zu diesem Anstieg beigetragen. Doch wie entwickeln sich die Erzeugerpreise für Raps?
Analyse der aktuellen Lage
Laut einer Analyse von Jan Peters von der Peters Agrardaten GmbH bleibt die Stimmung im Rapsmarkt positiv. Mit einem Schlusskurs von 457 €/t für den Mai-Termin am Montag liegt der Preis wieder auf dem Niveau von Oktober 2023. Steigende Sojapreise in Chicago, knappe Pflanzenöle und Bedenken hinsichtlich der Rapsproduktion in Europa und Kanada im Jahr 2024/25 haben die Preise angetrieben.
Prognosen für die EU-Rapsernte
Die Organisation Coceral hat ihre Schätzung für die EU-Rapsernte im Wirtschaftsjahr 2024/25 um 0,3 Mio. t reduziert. Insbesondere in Rumänien wird erwartet, dass die Anbaufläche um ein Drittel zurückgeht. Für Deutschland prognostiziert Coceral eine Rapsproduktion von 3,9 Mio. t, was mit der ersten Prognose des Deutschen Raiffeisenverbandes übereinstimmt. Die Preise am Spotmarkt haben sich erholt, insbesondere für sofortige Lieferungen, und erste Mengen der neuen Ernte 2024/25 werden langsam gehandelt.
Ausblick auf die Rapspreise
Die aktuellen Entwicklungen und Prognosen deuten darauf hin, dass die Rapspreise weiterhin unterstützt werden. Die Nachfrage nach Raps bleibt stabil, während das Angebot aufgrund verschiedener Faktoren knapp bleibt. Erzeuger sollten die Marktentwicklungen genau im Auge behalten, um von den aktuellen Preissteigerungen zu profitieren.