Anzeige
 

Getreidepreise fallen weiter: US-Bewertungen verbessern sich

Am vergangenen Dienstag verzeichneten die Getreidepreise erneut einen Rückgang, bedingt durch positive Neubewertungen der Weizenbestände in den USA sowie verbesserte Erntedaten aus Frankreich. Diese Entwicklungen betreffen insbesondere Weizen, Mais und Raps, die trotz historisch schwacher Ernten besser abschneiden als erwartet.

In den Vereinigten Staaten hat die Qualitätsbewertung des Winterweizens eine signifikante Aufwertung erfahren. Laut dem jüngsten Erntefortschrittsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) haben sich diese Bewertungen weiter verbessert, was zu einem starken Preisrückgang führte. Die Preise für Weizen fielen am Dienstag in den USA deutlich und zogen auch die Preise auf den europäischen Märkten nach unten.

Auch aus Frankreich kommen ermutigende Nachrichten: Das französische Landwirtschaftsministerium hat seine Prognosen für die Weichweizenproduktion 2024 leicht nach oben korrigiert. Die erwartete Erntemenge für Weichweizen liegt nun bei 25,56 Millionen Tonnen. Auch bei anderen wie Mais, Gerste und Raps sind leichte Steigerungen zu verzeichnen.

Trotz des schwachen Euro, der grundsätzlich die Exportchancen europäischer Anbieter verbessern könnte, zeigen auch die an der Pariser Euronext-Börse einen Rückgang. Für den Frontmonat Dezember fallen die Weizenpreise weiter, ebenso wie die Maispreise für den neuen Frontmonat März. Lediglich die Rapspreise konnten eine leichte Erholung verzeichnen.

An der Chicagoer Börse notieren die Weizenpreise ebenfalls niedriger, während die Preise für Mais und stabil bleiben. Auch der Raps/Canola-Preis an der kanadischen Börse zeigt ein leichtes Plus. Parallel dazu steigen die Ölpreise der Sorte Brent im Handel, und der Euro legt gegenüber dem Dollar leicht zu.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Europäische Düngerpreise steigen auf Rekordhoch

Europäische Produzenten von Düngemitteln sehen sich mit steigenden Herstellungskosten konfrontiert, die durch den starken Anstieg der Gaspreise verursacht werden. Diese Entwicklung hat...

Unübliche Windstille treibt Strompreise in Deutschland nach oben

In den Herbst- und Wintermonaten sind in Deutschland üblicherweise günstige Strompreise dank starker Winde zu erwarten. Im Jahr 2024 stellt sich die...

Der Export von ukrainischem Getreide erreichte 2024/25 19 Millionen Tonnen

Im laufenden Wirtschaftsjahr 2024/25 hat die bereits 19,089 Millionen Tonnen und Hülsenfrüchte exportiert, wie aktuelle Daten der staatlichen Zollbehörde bis...

Getreideerzeugung weiter im Sinkflug: USDA prognostiziert 10-Jahres-Tief

Das US-Agrarministerium hat in seinem jüngsten WASDE-Bericht die Prognose für die weltweite Getreideproduktion für das Wirtschaftsjahr 2024/25 nach unten korrigiert. Gegenüber dem...

Argentinische Lebensmittelindustrie jubelt über EU-Mercosur-Abkommen

In Argentinien wird das neu abgeschlossene Handelsabkommen zwischen dem Mercosur-Block und der Europäischen Union von der Lebensmittelindustrie als bedeutender Fortschritt gefeiert. Carla...