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Dieselpreise steigen im Juli deutlich: Benzin bleibt weitgehend stabil

Im Juli sind die Dieselpreise erneut angestiegen, während die Benzinpreise für E10 nur leicht zulegten. Laut dem ADAC ist Diesel im Vergleich zu Benzin überteuert, da die Energiesteuer auf Benzin etwa 20 Cent höher ist als auf Diesel. Diesel sollte demnach günstiger sein.

Anfang Juli stiegen die Dieselpreise deutlich an, nachdem sie im Juni den niedrigsten Stand des Jahres erreicht hatten. Die Ursache liegt in den steigenden Rohöl- und Gasölpreisen. Am 4. Juli lag der durchschnittliche Dieselpreis in Deutschland bei 1,67 Euro pro Liter, was einen Anstieg von 1 Cent gegenüber der letzten Juniwoche und 5 Cent im Vergleich zu Anfang Juni bedeutet. Damit erreichten die Dieselpreise das Niveau von Mitte Mai.

Die Benzinpreise hingegen haben sich kaum verändert. Der bundesweite Durchschnittspreis für Super E10 lag am 4. Juli bei 1,77 Euro pro Liter, nur 1 Cent mehr als in der letzten Juniwoche und ebenfalls 1 Cent mehr als Anfang Juni. Der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin beträgt somit aktuell rund 10 Cent pro Liter und hat sich damit deutlich verringert.

Die Dieselpreise folgen in der Regel den Entwicklungen auf dem Rohöl- und Gasölmarkt. Nach den jüngsten Anstiegen bei Rohöl und Gasöl zogen auch die Dieselpreise an. Normalerweise brauchen die Spritpreise etwas Zeit, um den Veränderungen auf dem Rohölmarkt zu folgen. Die Rohölpreise der Sorte Brent stiegen von Anfang Juni bis Anfang Juli um etwa 10 USD auf über 87 USD pro Barrel. Im gleichen Zeitraum verteuerte sich Diesel um etwa 3 %. Es wird erwartet, dass die Dieselpreise weiter steigen könnten, da sie eng mit den Gasölpreisen korrelieren.

Seit Anfang Juni sind die Gasölpreise um etwa 17 % gestiegen, was auch die Kosten für Heizöl in die Höhe getrieben hat. Die Heizölpreise erreichten den höchsten Stand seit April und liegen nun bei über 101 Euro pro 100 Liter. Vorteilhaft für Dieselkunden ist jedoch, dass die Heizsaison beendet ist und die Nachfrage nach Heizöl im Sommer deutlich geringer ist. Dadurch ist mehr Gasöl verfügbar, was sich positiv auf die Dieselpreise auswirken kann.

Der ADAC weist darauf hin, dass die Entwicklung der Dieselpreise stark von der Nachfrage nach Heizöl beeinflusst wird.

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