Anzeige
 

Keine Kürzungen im Bundeshaushalt 2025

Die Bundesregierung hat den Haushaltsentwurf für das nächste Jahr verabschiedet und dabei auf wesentliche Kürzungen im Agrarhaushalt verzichtet. Im Vergleich zum Vorjahr konnten drastische Einschnitte vermieden werden. Sollte der Haushalt im weiteren parlamentarischen Verfahren unverändert bleiben, wird der Etat des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) voraussichtlich das Niveau von 2024 halten.

Die finanziellen Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) sollen stabil bleiben. Ebenso werden die Mittel für das Bundesprogramm Umbau Tierhaltung und das Bundesprogramm ökologischer Landbau nicht gekürzt. Auch die Budgets für die Ernährungsstrategie und die Eiweißpflanzenstrategie bleiben unverändert. Der Kabinettsbeschluss zum Regierungsentwurf des Haushalts 2025 ist für den 17. Juli geplant. Danach wird das BMEL konkrete Zahlen veröffentlichen.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigte sich erfreut über die Einigung und hob die Bedeutung der Investitionen in die Landwirtschaft und die ländlichen Räume hervor. Trotz strikter Sparvorgaben wird es keine Kürzungen bei der Weiterentwicklung der Tierhaltung, der Agrarsozialpolitik und der Stärkung der ländlichen Räume geben. Özdemir bezeichnete dies als einen großen Erfolg, auf den er stolz ist.

Die Stabilität der finanziellen Mittel in diesen Bereichen ist für viele Landwirte eine wichtige Nachricht. Besonders die Fortführung der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) ist essenziell für die nachhaltige Entwicklung und den Schutz der landwirtschaftlichen Flächen. Auch die Unterstützung für den Umbau der Tierhaltung bleibt gewährleistet, was für die Bauern von großer Bedeutung ist, um den Anforderungen an eine artgerechte und nachhaltige Tierhaltung gerecht zu werden.

Darüber hinaus sichert die unveränderte Mittelausstattung des Bundesprogramms ökologischer Landbau den Fortbestand und die Förderung ökologischer Bewirtschaftungsweisen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung von Landwirten, die auf ökologische Landwirtschaft setzen und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Die Ernährungsstrategie und die Eiweißpflanzenstrategie sind ebenfalls von großer Bedeutung. Sie tragen zur Förderung einer nachhaltigen und gesunden Ernährung bei und unterstützen den Anbau von eiweißreichen Pflanzen, die eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft spielen.

Der Kabinettsbeschluss am 17. Juli wird weitere Details zum Haushalt 2025 bringen. Für die Landwirte und alle im Agrarsektor tätigen Menschen sind dies positive Nachrichten. Die Bestätigung der Stabilität der finanziellen Unterstützung in diesen Bereichen bedeutet Planungssicherheit und die Möglichkeit, weiterhin in die Zukunft zu investieren.

Weitere Nachrichten aus der Politik

Brüssel will Junglandwirte massiv fördern

Die Datenlage gibt Anlass zur Sorge um die künftige Nahrungsmittelversorgung. In der Europäischen Union liegt das Durchschnittsalter der Betriebsleiter bei 57 Jahren,...

Tierhaltungs-Gipfel endet ohne konkrete Perspektiven

Bei einem Gespräch über die Zukunft der Tierhaltung, zu dem Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer am Dienstag, dem 14. Oktober, mehr als 30 Vertreter...

EU-Mercosur-Abkommen kommt frühestens 2026

Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Ländern wird wohl nicht vor 2026 Wirklichkeit werden. Zu dieser Einschätzung gelangt man nach...

Brüssel verklagt Rumänien wegen Notfallzulassungen für Pestizide

Wegen zahlreicher Ausnahmegenehmigungen für die Wirkstoffe Imidacloprid und Thiamethoxam sieht sich Rumänien nun mit Vorwürfen der Europäischen Kommission konfrontiert. In den Jahren...

GAP-Reform: Gekoppelte Prämien spalten die Experten

Die Debatte über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU läuft auf Hochtouren. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für eine mögliche Neugestaltung...