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Butterpreise in Deutschland bleiben historisch hoch

In Deutschland verbleiben die Butterpreise auf einem historisch hohen Stand, verursacht durch eine Milchknappheit, die vor allem durch die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit bedingt ist. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wo die Butterpreise tendenziell niedriger sind und sogar einen leichten Rückgang verzeichnen, zeigt sich in Deutschland ein anderes Bild.

Aktuell steigen die Spotmilchpreise in Deutschland weiter an, mit Preisen von 60 Cent pro Kilogramm Milch im Norden und 61 Cent im Süden. Diese Erhöhung geht Hand in Hand mit einer Verringerung der an Molkereien gelieferten Milchmenge um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklungen beeinflussen unmittelbar auch die Spotmilchpreise, welche die angespannte Verfügbarkeit von Milch widerspiegeln.

Experten von der sächsischen Butterbörse führen die reduzierte Milchproduktion maßgeblich auf die Blauzungenkrankheit zurück. Obwohl diese Krankheit nicht auf Menschen übertragbar ist und Produkte von infizierten Tieren sicher konsumiert werden können, führt sie bei Milchkühen zu Symptomen, die eine geringere Futteraufnahme und folglich eine reduzierte Milchleistung nach sich ziehen. Eine effektive Bekämpfung der Krankheit und eine langfristige Gesundung der Tiere sind nur durch eine flächendeckende Impfung möglich.

Die hohen Butterpreise im deutschen Großhandel stehen im Kontrast zu den stabilen oder sinkenden Preisen im europäischen Großhandel. Während die Nachfrage nach Butter in kleinen Verpackungen in Deutschland stark bleibt, gestaltet sich der Markt für Blockbutter zunehmend schwierig. Im Vergleich zu den Preisen in anderen EU-Ländern liegen die deutschen Butterpreise deutlich über dem Durchschnitt. Insbesondere in Belgien und den Niederlanden sind Butterpreise besonders günstig, während Länder wie Irland und Frankreich ebenfalls niedrigere Preise als Deutschland aufweisen. Nur in Spanien und Tschechien sind die Butterpreise ähnlich hoch wie in Deutschland.

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