In Süddeutschland meldet die BayWa trotz der Finanzkrise und teilweisen Ertragseinbußen lediglich geringe Abweichungen in den Erntemengen. Besonders in Baden-Württemberg und in den östlichen Regionen wurden allerdings merklichere Rückgänge festgestellt.
Die BayWa AG muss dieses Jahr bei der Aufnahme von Getreide und Ölsaaten gewisse Verluste im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen, doch die erfassten Mengen erfüllen weitgehend die Erwartungen. Jörg-Simon Immerz, Chief Trading Officer bei BayWa, äußert sich dazu: „Wir erreichen aktuell 84 % unserer Zielmenge, was nur knapp unter den Planzahlen liegt.“
Immerz führt die Abweichungen hauptsächlich auf ertragsbedingte Ernteausfälle zurück und betont, dass dies keinen Vertrauensverlust der Landwirte gegenüber der BayWa als verlässlichem Abnehmer ihrer Ernten darstellt.
Laut vorläufigen Daten der Statistischen Landesämter verzeichnet Bayern einen Rückgang von 6,6 % bei Getreide und Winterraps. In Baden-Württemberg sind die Einbußen noch größer: Hier sank die Getreidemenge um 12 % und die Rapsmenge um 9 % gegenüber dem Vorjahr.
In Franken hingegen konnte BayWa teilweise sogar mehr Produkte als im Vorjahr erfassen, was auf gute Ernten und bewährte Vorverträge zurückzuführen ist. In Württemberg und bei der Tochtergesellschaft BayWa Agrarhandel GmbH in Ostdeutschland wurden indes größere Einbußen registriert.
Trotz dieser Schwankungen ist BayWa in der Lage, ihre Versorgungsverpflichtungen gegenüber Mühlen, Futtermittel– und Lebensmittelindustrie vollumfänglich zu erfüllen.
Immerz versichert: „Jeder Landwirt, der seine Ernte bei uns einliefert, bekommt sein Geld.“ Die Auszahlungen aus Vorverträgen und weiteren Liefermengen sind dabei planmäßig gesichert. Abschließend zeigt sich Immerz optimistisch und dankbar: „Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft und sind dankbar für die gute Kooperation sowie das Vertrauen unserer Partner.“