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Anstieg der Preise für landwirtschaftliche Fahrzeuge hält an

In den vergangenen drei Jahren sind die Preise für landwirtschaftliche Fahrzeuge, insbesondere Zugmaschinen, um etwa 25 Prozent gestiegen, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Trotz einer leichten Abschwächung des Preisanstiegs zu Beginn des Jahres 2025, liegen die Kosten für Zugmaschinen immer noch 3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Auch die Ausgaben für Instandhaltung und Ersatzteile dieser Fahrzeuge haben zugenommen.

Gleichzeitig erfahren die großen Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen erhebliche Absatzschwierigkeiten. Viele Händler melden vollgestellte Höfe, eine deutliche Veränderung zu den früheren Engpässen. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten tendieren Landwirte dazu, Investitionen aufzuschieben und beschränken sich auf die allernotwendigsten Anschaffungen. Dies wird teilweise durch den starken Rückgang der Preise für landwirtschaftliche Produkte und die gleichbleibend hohen Betriebskosten verschärft. Die niedrigen Zinsen für Kredite und Finanzierungen bieten wenig Entlastung, wodurch geplante Anschaffungen oft verschoben oder ganz abgesagt werden.

Diese Entwicklung betrifft nicht nur den deutschen Markt, sondern auch Frankreich, die USA und andere führende Agrarnationen. In Deutschland wurden im Februar 2025 lediglich 2.011 Traktoren neu zugelassen, was einen Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Umsatz der Hersteller von Landmaschinen und Traktoren hat bereits im Jahr 2024 drastisch abgenommen. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Landtechnik verzeichnete einen weltweiten Rückgang der Bestellungen um 28 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, wobei insbesondere Traktoren und Erntetechnik betroffen waren.

Die Aussichten für 2025 sind gedämpft, da der globale Handelskrieg und die damit einhergehenden steigenden Zölle sowohl Preise als auch Nachfrage weiterhin negativ beeinflussen könnten. In den USA leiden die Hersteller unter hohen Lagerbeständen, die den Markt belasten, während in Europa ein beschleunigter Abbau der Händlerbestände zu verzeichnen ist. Auch in Frankreich, dem größten Agrarland der EU, zeigen sich keine Anzeichen einer Besserung im Markt für landwirtschaftliche Traktoren. Die fortwährende Unsicherheit aufgrund des Handelskrieges und der hohen Zölle könnte zu weiteren Preiserhöhungen führen und die Nachfrage nachhaltig dämpfen.

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