Im Februar 2024 verzeichneten die deutschen Schlachthöfe einen Anstieg der Anzahl geschlachteter Milchkühe im Vergleich zum Vorjahr. Die Statistiken zeigen, dass in diesem Monat 85.451 Milchkühe geliefert wurden, was einem Anstieg von 11,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bereits im Januar lagen die Schlachtmengen über dem Niveau des Vorjahres, was für die ersten beiden Monate des Jahres ein kumulatives Plus von 6,8 % ergibt.
Trotz dieses Anstiegs der Schlachtzahlen konnte das Angebot die Nachfrage nach Kuhfleisch nicht decken. Die Hersteller meldeten weiterhin eine hohe Nachfrage, die das Angebot überstieg und zu einem Preisanstieg führte. Diese Entwicklung könnte Landwirte dazu bewegen, noch mehr Tiere zur Schlachtung freizugeben.
Gleichzeitig bleiben die Milcherzeugerpreise attraktiv, was die Entscheidung der Landwirte kompliziert macht. Sie stehen vor der Wahl, ob sie ihre Tiere weiterhin in der Milchproduktion halten oder sie zum Schlachthof schicken sollen. Dieses Dilemma spiegelt die Schwierigkeit wider, wirtschaftliche Rentabilität mit der Produktionseffizienz in Einklang zu bringen.
Weitere Agrarmarkt-Nachrichten
Rückgang der Getreidepreise nach kurzem Hoch
Deutliche Bewegungen auf den internationalen Agrarmärkten
Stagnation und leichte Preisbewegungen auf dem Düngermarkt
Ukrainischer Getreideexport im September übertrifft 2,8 Millionen Tonnen
Drastische Erhöhung der Exportzölle auf russische Maisexporte
