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Agrarbörsen: Weizen fällt, Sojabohnen erholen sich

Aktuelle Entwicklungen an den Agrarmärkten

Weizenpreise fallen

An der Euronext sind die Weizen-Futures am Mittwoch gefallen. Der für September 2024 meistgehandelte Kontrakt verlor 1,75 € und sank auf 214,25 € pro Tonne, was ein Zwei-Wochen-Tief markiert. Auch in den USA zeigten sich Rückgänge. In fiel der Juni-Future um 12,4 Cent auf 5,52 US-Dollar pro Bushel (ca. 190 €/t), das niedrigste Niveau seit einem Monat. Die Stimmung wird durch schwache Exportgeschäfte in den USA und der EU gedämpft, wobei die Ernteaussichten in Europa und ein schwacher Euro die Verluste begrenzen.

Ölsaatenmarkt zeigt gemischte Reaktionen

An der Euronext musste der Rapshandel Verluste hinnehmen, wobei der August-Future um 5,50 € auf 449 € pro Tonne nachgab. In Chicago hingegen erholten sich die Sojabohnen von vorherigen Verlusten, wobei der Juli-Future um 4,25 Cent auf 11,64 US-Dollar pro Bushel (ca. 401 €/t) stieg. Die Palmöl-Futures in Kuala Lumpur endeten zum vierten Mal in Folge niedriger, was den beeinträchtigte. Günstige Preise lockten jedoch Käufer am Sojabohnenmarkt.

Maispreise weiterhin unter Druck

Der Maishandel an der Chicago Board of Trade (CBoT) endete zum dritten Mal in Folge im Minus. Der Juli-Future sank um 1,75 Cent auf 3,31 US-Dollar pro Bushel (ca. 163 €/t). In Europa blieb der Juni-Future an der Euronext unverändert bei 195,50 € pro Tonne. Während die in den USA momentan keine Bedenken wecken, könnten die niedrigen Preise Landwirte davon abhalten, ihre Produktion zu erhöhen. Zudem beeinträchtigen Schäden durch Spiroplasma kunkelii die Ernteprognosen in Argentinien.

Kartoffelmarkt bleibt stabil

Die Preise für Kartoffel-Futures zeigen wenig Veränderung, bedingt durch einen seit Wochen stabilen Kassamarkt. Der April 2024 Kontrakt pendelt weiterhin zwischen 37 und 38 € pro Dezitonne, während der April 2025 zwischen 27 und 28 € pro Dezitonne notiert. Kurzfristig sind keine wesentlichen Änderungen zu erwarten.

Milchprodukte verzeichnen Kurseinbrüche

Die , die anfangs der Woche stiegen, fielen am Mittwoch wieder, wobei der Juni-Future bei 2.445 € pro Tonne abschloss, ein Rückgang von 39 € seit Freitag. Dramatischer war der Einbruch beim Butterpreis, der im gleichen Zeitraum um 268 € auf 5.882 € pro Tonne sank. Von der GDT-Auktion am Dienstag kamen keine positiven Impulse. Der schwache Euro hat bisher keine spürbare Belebung des Exportgeschäfts in Drittstaaten bewirkt.

Diese Entwicklungen spiegeln die dynamischen und oft volatilen Bedingungen wider, unter denen die globalen operieren.