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Strompreise für Neukunden auf Jahreshoch

Zu Beginn des Dezembers haben die Strompreise für Neukunden ein neues Jahreshoch erreicht. Mit 28,1 Cent pro Kilowattstunde liegen sie auf dem höchsten Niveau seit Dezember 2023. Sowohl am Spotmarkt als auch am Terminmarkt sind die Preise merklich gestiegen, und die Prognosen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend in den nächsten Tagen und Wochen fortsetzen wird. Eine Entspannung der Preise wird erst im kommenden Jahr erwartet.

Die aktuellen hohen Strompreise für Neukunden, die zuletzt im Dezember des Vorjahres ähnlich hoch waren, werden durch mehrere Faktoren beeinflusst. Zum einen wirkt sich die geringe Erzeugung von Wind- und Solarenergie direkt auf die Preise am Spotmarkt aus. In den dunklen, trüben Herbsttagen wurde deutlich weniger Solarstrom produziert und auch die Windenergieerzeugung war im November ungewöhnlich niedrig. Dies führte zu einem verstärkten Einsatz von Gas- und Kohlekraftwerken.

Zusätzlich haben die gestiegenen Gaspreise, die ebenfalls ihren Höchststand seit dem letzten Jahr erreicht haben, die Kosten der Gasstromerzeugung in die Höhe getrieben. Der zunehmende Kälteeinbruch in Europa hat zudem den Energiebedarf insgesamt erhöht, was ebenfalls zu einer Preissteigerung beiträgt.

Im Vergleich zum Vormonat zeigen die neuen Preise für Neukunden einen deutlichen Anstieg von 5,2 Cent pro Kilowattstunde. Noch im Oktober, als viele Stunden mit negativen Strompreisen verzeichnet wurden, lagen die Preise für Neukunden bei 22,9 Cent pro Kilowattstunde – ein Vierjahrestief. Die aktuelle Situation ist somit eine deutliche Wende, da wenig Wind- und Solarstrom verfügbar ist und die Gaspreise steigen.

Die Preise für Gaskunden haben ebenfalls den höchsten Stand seit Mai 2023 erreicht, was die angespannte Lage auf dem Energiemarkt widerspiegelt. Auch die Preise an den Spotmärkten sind seit Mitte Oktober, bedingt durch den Mangel an Wind, stark gestiegen und zeigen derzeit keine Anzeichen einer baldigen Entspannung. Die Terminmarktpreise bestätigen diesen Trend mit erwarteten Tagesdurchschnittspreisen von rund 22 Cent pro Kilowattstunde.

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