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Anstieg der Ölpreise auf internationalen Märkten setzt sich fort

In den vergangenen Handelstagen haben die Ölpreise auf den internationalen Warenterminmärkten deutliche Zuwächse verzeichnet. Trotz eines leichten Rückgangs der Futures am heutigen Morgen in Asien ist damit zu rechnen, dass die Heizölpreise in Deutschland weiter steigen werden.

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Derzeit beläuft sich der Preis für Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte Brent auf 81,65 US-Dollar pro Barrel. Für eine Tonne Gasöl, die im September geliefert wird, müssen zurzeit 740 US-Dollar bezahlt werden. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar aufgewertet und wird momentan zu einem Kurs von etwa 1,0940 US-Dollar gehandelt.

Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat sich zu Beginn der Woche zugespitzt und rückt erneut in den Mittelpunkt des Interesses der Ölhändler. Die Aussicht auf einen Waffenstillstand in Gaza hat sich nach einem israelischen Angriff auf ein Schulgebäude deutlich verschlechtert. Ein baldiger Angriff des Iran auf Israel wird immer wahrscheinlicher, und die USA rechnen damit, dass dieser noch in dieser Woche stattfinden könnte. Es wird befürchtet, dass die Intensität dieses Konflikts im Vergleich zu früheren höher sein wird und möglicherweise zu einem umfassenden Krieg eskalieren könnte. Diese Unsicherheiten führen zu einer nervösen Stimmung und hohen Umsätzen an den Ölmärkten.

Zudem deuten einige Signale auf eine schwächere Nachfrage hin, wie etwa Berichte über einen Rückgang der saudischen Ölexporte nach China im September um drei Millionen Barrel. Die OPEC hat ihre Nachfrageprognosen für dieses und das nächste Jahr um 0,2 Millionen Barrel pro Tag nach unten korrigiert, obwohl die Produktion des Kartells im Juli angestiegen ist. Trotzdem setzt Rohöl seinen Aufwärtstrend fort und erreichte am Ende des Tages Höchstpreise.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern gegenüber dem US-Dollar, der Hauptwährung für Öltransaktionen, leicht zulegen. Die Händler erwarten heute wichtige Wirtschaftsindikatoren wie den ZEW-Konjunkturerwartungsindex aus der EU und den neuen Erzeugerpreisindex aus den USA. Weitere bedeutende Daten, darunter der US-Verbraucherpreisindex, der für die Zinspolitik der Fed von Bedeutung ist, werden morgen veröffentlicht.

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Die Heizölpreise in Deutschland werden voraussichtlich auch heute wieder steigen, wobei aktuelle Schätzungen einen Anstieg um etwa einen Cent pro Liter erwarten lassen. Trotz des jüngsten Preisanstiegs liegen die Heizölpreise immer noch auf einem vergleichsweise günstigen Niveau, deutlich unter den Werten des Vorjahres und dem Durchschnitt der letzten Monate. Angesichts der unsicheren Situation im Nahen Osten wird weiterhin zu einer zeitnahen Bevorratung geraten.

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