Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat Mitte August ihre Erwartungen für den Milchpreis in der laufenden Saison nach oben korrigiert. Ausschlaggebend dafür waren ein solides Auftragsvolumen und stabile Entwicklungen im internationalen Handel.
Am 21. August wurde der Preis ab Hof für das Wirtschaftsjahr 2024/25 von zuvor 10,00 NZD je Kilogramm Milchinhaltsstoffe (kgMS) auf 10,15 NZD/kgMS angehoben. Gleichzeitig wurde die Preisspanne angepasst und liegt nun zwischen 10,10 und 10,20 NZD/kgMS. Umgerechnet entspricht dies einem Auszahlungspreis von rund 41,1 Cent pro Kilogramm bei deutscher Standardqualität. Angaben zur geplanten Gewinnbeteiligung machte das Unternehmen bislang nicht. In einer früheren Prognose vom Mai war noch von einer Zwischendividende in Höhe von 22 Cent die Rede.
Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres hatte Fonterra eine weit gefasste Preisspanne genannt. Damit wollte die Genossenschaft möglichen Schwankungen bei Rohstoffpreisen, Wechselkursen und geopolitischen Einflüssen Rechnung tragen. Trotz dieser Unwägbarkeiten blieben die Notierungen am globalen Milchmarkt stabil, was den jüngsten Schritt zur Anhebung der Prognose ermöglichte.
Für das nächste Wirtschaftsjahr 2025/26 hält Fonterra am Basispreis von 10,00 NZD/kgMS fest. Die Spanne wurde jedoch von ursprünglich 8,00 bis 11,00 NZD/kgMS auf 9,00 bis 11,00 NZD/kgMS eingegrenzt. Grundlage dafür sind die weiterhin robusten Preise im internationalen Milchhandel. Gleichzeitig weist die Genossenschaft darauf hin, dass die Saison noch am Anfang steht und Preisschwankungen nicht ausgeschlossen sind, was sich in der nach wie vor breiten Spanne widerspiegelt.
