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US-Agrarmärkte schwächeln durch starken Dollar und Nachfrageflaute

Die Kurse für US-amerikanische Agrarrohstoffe stehen derzeit unter Druck, ausgelöst durch die Stärkung des US-Dollars und sinkende Nachfrage aus dem Ausland. So setzten auch die Preise für US-Weizen an der Chicagoer Börse CBOT am Morgen des 21. März ihren Abwärtstrend fort und erreichten den niedrigsten Wert seit einer Woche. Zu Handelsbeginn verlor der Weizenpreis 0,4 Prozent gegenüber dem Vortag und lag damit bei 5,55 US-Dollar je Bushel. Verantwortlich hierfür sind vor allem ein fester US-Dollar und das nachlassende Interesse internationaler Käufer.

Auch die Märkte für Sojabohnen und Mais konnten sich dem negativen Trend nicht entziehen. So gingen die Soja-Futures um 0,4 Prozent auf 10,09 US-Dollar je Bushel zurück, während Mais mit 0,5 Prozent Abschlag auf 4,66 US-Dollar je Bushel gehandelt wurde.

Marktexperten begründen diese Kursentwicklung vor allem damit, dass ein starker US-Dollar den Kauf von in Dollar gehandelten Agrarprodukten für internationale Kunden verteuert. Diese Verteuerung führt zu einem geringeren Absatz und wirkt sich dämpfend auf die Preisbildung aus.

Darüber hinaus erhöhte China in den ersten beiden Monaten des aktuellen Jahres seine Importe von Sojabohnen aus den USA deutlich um 84,1 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Dennoch erwarten Händler, dass China künftig aufgrund günstigerer Preise und andauernder Handelsdifferenzen verstärkt auf brasilianische Sojabohnen setzen könnte.

Momentan richten Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit zudem auf die Veröffentlichung eines wichtigen Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums USDA am 31. März. Darin werden die offiziellen Schätzungen für die Anbauflächen in den USA für das Jahr 2025 bekanntgegeben.

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