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Ernteschätzung in Baden-Württemberg nach Hochwasser

In den letzten Wochen haben viele Landwirte in Baden-Württemberg schwere Verluste durch Hochwasser erlitten. Die Überschwemmungen haben zahlreiche Felder zerstört, was viele Betriebe dazu zwang, ihre Kulturen neu auszusäen. Zusätzlich herrscht derzeit ein hoher Krankheitsdruck, vor allem durch Pilzinfektionen.

Trotz dieser schwierigen Bedingungen gibt es auch positive Nachrichten: Der Landesbauernverband Baden-Württemberg erwartet insgesamt eine normale Getreideernte mit durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen Erträgen. Die Bestände von Wintergerste, Winterweizen und Winterraps zeigen eine gute Entwicklung.

Zuckerrüben wachsen ebenfalls gut. Bei der Sommergerste hingegen gibt es Berichte über ungleichmäßige und dünne Bestände. Der Mais hat aufgrund der feuchten und kühlen Wetterbedingungen Schwierigkeiten in der Entwicklung. Auch die Sojabohnen haben stark gelitten; Schnecken und Krähen haben in einigen Regionen zu erheblichen Ausfällen geführt.

Im Gegensatz dazu sind die Aussichten in Brandenburg weniger optimistisch. Bauernpräsident Henrik Wendorff teilte letzte Woche mit, dass dort unterdurchschnittliche Erträge zu erwarten sind. Der Deutsche Bauernverband schätzt die bundesweite Getreideernte auf etwa 42 Millionen Tonnen, was leicht unter dem Vorjahresergebnis liegt.

Die Wettervorhersage für diese Woche zeigt gemischte Bedingungen. Im Nordwesten sind Schauer und vereinzelte Gewitter zu erwarten, während der Rest des Landes viel Sonnenschein und Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad erleben wird. In den kommenden Tagen bleibt es überwiegend warm und sonnig, mit gelegentlichen Schauern und Gewittern, besonders im Osten.

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