Arla Foods verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 eine positive Bilanz mit beachtlichen Gewinnen, von denen auch die Milchbauern durch eine beachtliche Nachzahlung profitierten. Der Gesamtumsatz der Genossenschaft stieg auf 13,8 Milliarden Euro, ein Zuwachs von rund 100 Millionen Euro oder nahezu 1 % gegenüber dem Vorjahr. Trotz eines umsatzschwachen ersten Halbjahrs mit einem Rückgang von 6,5 % konnte das Jahr mit einem deutlichen Plus abgeschlossen werden. Dies war hauptsächlich einem kräftigen Markenwachstum von 3,7 % zu verdanken, nachdem im Vorjahr ein Rückgang von 0,7 % zu verzeichnen war. Die verbesserte Kaufkraft der Verbraucher in ganz Europa trug ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.
Besonders auf dem deutschen Markt erzielte Arla einen Umsatzanstieg von 1,5 %, vor allem dank starker Markenprodukte. Der Nettogewinn des Konzerns erreichte 401 Millionen Euro, ein Anstieg um 21 Millionen Euro oder 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Der vorgeschlagene Nachzahlungsbetrag von 2,2 Cent pro Kilogramm gelieferter Milch markiert die höchste Nachzahlung in der Firmengeschichte.
Der durchschnittlich gezahlte Milchpreis lag konzernweit bei 50,9 Cent pro Kilogramm, nahe dem historischen Höchstwert. In Deutschland zahlte Arla im Durchschnitt 49,64 Cent pro Kilogramm für konventionelle Milch, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 46,39 Cent im Vorjahr.
Für das kommende Geschäftsjahr 2025 rechnet Arla mit einer stabilen Kaufkraft der Verbraucher. Trotzdem könnte die Nachfrage nach Milchprodukten durch steigende Verbraucherpreise und geopolitische Unsicherheiten beeinflusst werden. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 14,5 und 15,3 Milliarden Euro, angetrieben durch hohe Preise für Milchprodukte. Allerdings wird ein Rückgang des mengenbasierten Umsatzwachstums der Marken zwischen 2,0 % und 1,0 % erwartet, abhängig von der Marktdynamik über das Jahr. Zudem prognostiziert Arla Nettoeffizienzgewinne zwischen 90 und 110 Millionen Euro für 2025.