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Illegale Wolfstötung in Uelzen löst rechtliche Debatte aus

In Uelzen, während der Arbeiten an einem Maisfeld in der Ortschaft Boecke, kam es zu einem illegalen Vorfall: Ein Wolf wurde erschossen, wie der NDR berichtete. Das Tier wurde am 20. September gefunden. Laut Analysen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin war der männliche Wolf durch Schüsse getötet worden. Heiko Blume, der Landrat von Uelzen und Mitglied der CDU, machte klar, dass das Töten von Wölfen ohne Genehmigung strafbar ist und betonte die möglichen waffenrechtlichen Folgen für den Täter, sollte dieser gefasst werden.

Der Abschuss von Wölfen ist in Deutschland nur unter sehr strikten Bedingungen gestattet, und die gegenwärtigen Regelungen erschweren eine legale Entnahme signifikant. Das Landvolk Niedersachsen appelliert an die Behörden, einfacher umsetzbare Regelungen zu schaffen. Im Landkreis Uelzen ist dieser Fall kein Einzelphänomen. Es gibt Bestimmungen, nach denen Wölfe entfernt werden dürfen, wenn sie wiederholt Herdenschutzmaßnahmen ignorieren und bedrohen. Seit Dezember 2023 sind sogar rasche Abschüsse vorgesehen, doch wurden solche Genehmigungen landesweit bisher als rechtswidrig eingestuft, informiert das Landvolk Niedersachsen. Auch in Niedersachsen wurden alle drei bisher erteilten Genehmigungen durch die Verwaltungsgerichte für rechtswidrig erklärt, eine Entscheidung, die das Oberverwaltungsgericht Lüneburg bestätigte. Den Genehmigungen fehlte es an adäquaten Nachweisen, Dokumentationen und Begründungen.

Jörn Ehlers, der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, kritisiert die aktuellen gesetzlichen Grundlagen als mangelhaft. Die Entnahme eines Wolfes sei unter den gegenwärtigen Umständen nur in seltenen Ausnahmefällen möglich. Nach EU-Recht muss ein „günstiger Erhaltungszustand“ der Art vorliegen, um eine Entnahme zu rechtfertigen. In Niedersachsen existieren zurzeit 55 bestätigte Wolfsrudel. Bundesweit sind 184 Rudel, 47 Paare und 22 territoriale Einzeltiere dokumentiert. Offizielle Zahlen zum genauen Bestand gibt es nicht, jedoch schätzen der , der Deutsche Jagdverband und die Deutsche Reiterliche Vereinigung die Population auf 2.000 bis 3.000 Tiere.

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