Die neu entwickelte automatisierte Siliermaschine G430 Silospeed stellt eine erhebliche Verbesserung im Silierprozess dar. Sie integriert Verdichtungs- und Abdeckvorgänge in einem Schritt, wodurch mehrere Arbeitskräfte eingespart werden können. Während einer Demonstration in Schwabmünchen zeigte sich, dass das Beladen durch die Transportfahrzeuge effizient und reibungslos erfolgt. Diese Maschine steigert nicht nur die Qualität der Silage, sondern verringert auch den zeitlichen und personellen Aufwand im Vergleich zu traditionellen Verfahren.
Traditionelle Fahrsilos erfordern normalerweise einen hohen manuellen Aufwand für das Abdecken und Beschweren. Die G430 Silospeed automatisiert diesen Prozess vollständig. Das Medium agrarheute hat diese Innovation sowohl online als auch in seiner Printausgabe präsentiert, und der Bayerische Rundfunk hat eine Videoreportage veröffentlicht, die die Maschine in Aktion zeigt.
Die Silospeed verarbeitet effektiv Gras, Mais und andere landwirtschaftliche Nebenprodukte. Die Maschine verdichtet das Siliergut direkt durch einen Pressrotor in einem Metalltunnel und wickelt es in eine spezielle, robuste Silofolie von 180 Mikrometern Stärke ein. Dieses Vorgehen gewährleistet eine hohe Anwendungsvielfalt und ist für verschiedene Siliermaterialien geeignet – von Grassilage über Maissilage bis hin zu industriellen Nebenprodukten.
Mit einem Fassungsvermögen von 20 Kubikmetern transportiert die Maschine das Material über einen Kratzboden zum Pressrotor, wo es kompaktiert wird. Der dabei entstehende Pressdruck und das unmittelbare Abdecken sind ausschlaggebend für die herausragende Qualität der Silage. Eine Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Tierzucht hat die hohe Qualität und Verdichtung der Endprodukte bestätigt. Die Studie zeigte, dass die Maschine bei einem Trockenmassegehalt von 38,5 Prozent und einer Tunnelänge von 30,5 Metern exzellente Ergebnisse ohne zusätzliche Verdichtungsmaßnahmen erzielt.
Die G430 Silospeed ist innerhalb weniger Minuten betriebsbereit und erreicht eine Durchsatzleistung von 32 bis 66,5 Tonnen pro Stunde, die bei Bedarf auf bis zu 200 Tonnen pro Stunde gesteigert werden kann. Für diese Leistung sind jedoch großvolumige Transportfahrzeuge und ausreichende Rangiermöglichkeiten erforderlich.
In Bayern wird die Silospeed gegenwärtig von verschiedenen Lohnunternehmen und über Maschinenringe eingesetzt. Sie stößt besonders bei kleineren Betrieben auf großes Interesse, die eine praktikable Alternative zu Fahrsilos suchen. Der flexible Einsatz der Maschine ist besonders vorteilhaft, wenn der Bau eines Fahrsilos nicht praktikabel ist oder zusätzliche Futtermittel eingelagert werden sollen. Allerdings sind bestimmte Bedingungen für einen optimalen Betrieb der Maschine notwendig, wie etwa eine befestigte, wasserundurchlässige Fläche und angemessene Rangier- und Fahrwege sowie Vorkehrungen für das Auffangen von Sickersaft.
Weitere Landtechnik-Nachrichten
Agrirouter erweitert Datenaustausch für Landwirtschaft
Rabe präsentiert sich grün – Neustart unter Zoomlion
Händler bewerten ihre Traktorenlieferanten
Bildanalyse macht Düngerstreuung präziser
Grimme vereint Bodenfräsen-Serien in neuem Modell
