Der Landtechnikhersteller Oxbo hat sein Produktportfolio erweitert und bietet nun eine Lösung an, die das Ausbringen und Einarbeiten von Festmist in einem Arbeitsgang ermöglicht. Der niederländische Maschinenbauer bringt damit eine technische Weiterentwicklung auf den Markt, die auf mehr Effizienz und Bodenschonung abzielt.
Basis dieser Entwicklung ist der selbstfahrende AT5105, ein Fahrzeug, das bereits seit mehreren Jahren im Einsatz ist und sowohl für Gülle als auch für Festmist genutzt werden kann. Die neueste Variante erlaubt es nun, einen Grubber direkt hinter dem Streuer mitzuführen, um den organischen Dünger unmittelbar in den Boden einzuarbeiten.
Zum Einsatz kommt ein 6 Meter breiter Grubber der Marke Treffler, der über eine Anhängerkupplung mit dem Streuer verbunden ist. Mit dieser Kombination soll der Ausstoß von Ammoniak reduziert und die Geruchsbelastung für umliegende Betriebe und Siedlungen verringert werden. Zugleich entfällt eine zusätzliche Überfahrt, was den Boden entlastet und Arbeit spart.
Die Technik beruht auf einem Festmiststreuer mit einem Ladevolumen von 25 Tonnen. Gefertigt wird dieser vom niedersächsischen Hersteller Tebbe. Der Anbau des Grubbers erfolgt über eine Zugvorrichtung, wobei Oxbo keine genauen Angaben zur Art der Anbindung gemacht hat. Der Hersteller bietet jedoch eine generelle Lösung für gezogene Geräte an.
Während des Streuvorgangs gelangt ein Teil des Materials auf die Deichsel. Dadurch ist es nicht möglich, die maximale Arbeitsbreite von bis zu 18 Metern auszuschöpfen. In der Praxis führt dies zu einer reduzierten Streubreite, was bei der Planung des Einsatzes berücksichtigt werden muss.
Oxbo, früher unter dem Namen Ploeger bekannt, ist weltweit tätig und hat sich insbesondere durch Maschinen für den Spezialkulturanbau einen Namen gemacht. Mit der Kombination aus Streuen und Einarbeiten setzt das Unternehmen auf praxistaugliche Lösungen für moderne Betriebe.