In der jüngsten Zuchtwertschätzung haben sich sowohl bei den schwarz- als auch rotbunten Rassen einige Veränderungen ergeben, wobei ein Newcomer bei den rotbunten Jungbullen die Spitzenposition einnimmt. Bei den schwarz- und rotbunten Vererbern sind viele bekannte Namen auf den vorderen Plätzen zu finden, während die Einführung eines neuen Zuchtwerts für Futtereffizienz (RZFE) für zusätzliches Interesse sorgt.
Bei den töchtergeprüften, schwarzbunten Vererbern konnte sich Superhero-Sohn Super Uno mit einem RZG von 147 an die Spitze setzen, gefolgt von den Neulingen Predar (v. Pursuit) und Suez (v. Subzero), beide mit einem RZG von 146. Im Hinblick auf den wirtschaftlichen Zuchtwert RZ€ führt ebenfalls Super Uno die Liste an.
Im Bereich der rotbunten Vererber zeichnet sich Money P, ein Match P-Sohn, mit einem RZG von 147 als Spitzenreiter aus. Er wird von Garnier (v. Gywer RDC) mit RZG 146 und Safari Red (v. Spark Red) mit RZG 143 gefolgt. Besonders auffällig ist die Präsenz von hornlosen Vererbern unter den Top-10.
In der Kategorie der genomischen, schwarzbunten Bullen behauptet sich Real Syn, ein Rover-Sohn, mit einem RZG von 166 an der Spitze, während bei den rotbunten genomischen Vererbern der Neuzugang Skill Red, ein Skyliner-Sohn, mit RZG 161 führt.
Die neue Zuchtwertschätzung im April bringt zudem den neuen Zuchtwert für Futtereffizienz (RZFE) mit sich, der das Verhältnis von Futterinput zu Milch- bzw. Fleischoutput während der produktiven Lebenszeit einer Kuh bewerten soll. Die konkreten Ranglisten nach diesem neuen Zuchtwert stehen noch aus.
Außerdem gibt es seit August 2023 erstmals einen ökologischen Gesamtzuchtwert (RZÖko) für Holsteins und Red Holsteins, der eine spezielle Bewertung für die ökologische Landwirtschaft darstellt.
Diese Entwicklungen zeigen die kontinuierliche Anpassung und Verfeinerung der Zuchtwertschätzungen, um den unterschiedlichen Anforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht zu werden.
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