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Gentechnikfreie Milch in Deutschland: Entwicklung seit 2009

Im Jahr 2023 wurden laut dem Verband ohne (VLOG) 72,1 % der konventionellen und 4,5 % der biologisch erzeugten in Deutschland gentechnikfrei produziert. Dies gab der VLOG in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Zahlreiche haben dazu beigetragen, dass der Anteil an gentechnikfreier Milch auf einem beständig hohen Niveau gehalten werden konnte. Im Vergleich zu 2021, als der Anteil bei der konventionellen Milch noch bei 74 % lag, ist eine leichte Reduktion zu verzeichnen. Seit dem Jahr 2015 ist jedoch insgesamt ein stetiger Anstieg bei der Produktion gentechnikfreier Milch zu beobachten.

Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) stellte in ihren Auswertungen von August 2024 fest, dass der Anteil gentechnikfrei produzierter Milch seit 2020 konstant über 70 % liegt. Die Einführung des „Ohne GenTechnik“ Siegels vor fünfzehn Jahren und die Gründung des VLOG waren maßgeblich für diese Entwicklung. Bereits 2018 wurde gemeldet, dass mehr als 50 % der Milch ohne Gentechnik produziert wurde. Der VLOG führt diese positive Entwicklung auf das zunehmende Verbraucherinteresse an gentechnikfreien Produkten und die Entscheidung vieler Betriebe zurück, auf diese Nachfrage zu reagieren.

Während der Coronapandemie und des Beginns des Ukrainekrieges wurden jedoch Diskussionen über die Relevanz des „Ohne GenTechnik“ Siegels laut. Vor allem wegen Problemen bei der Warenverfügbarkeit wurden Fragen zur Notwendigkeit dieser Kennzeichnung gestellt. Die Bayern MeG schlug vor, die Kennzeichnung von den Verpackungen zu entfernen. Es gab auch Molkereien, die sich entschieden, das Programm zu verlassen, wie beispielsweise die Milcherfassung Uelzena.