Anzeige
 

Schlachtrind-Preise steigen weiter

In der deutschen Landwirtschaft ist weiterhin eine deutliche Preissteigerung bei Schlachtrindern zu beobachten, besonders in südlichen Regionen. Landwirte sehen sich gezwungen, mehr für Rinder zu zahlen, und selbst die Kosten für Kühe zeigen untypische Anstiege für die Saison. Nachdem die Preise für Jungbullen kürzlich spürbar angestiegen sind, erhöhte sich das Angebot im Nordwesten merklich. Für die aktuelle Woche wird daher mit gleichbleibenden Preisen gerechnet, laut Informationen der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG).

In Bayern und anderen südlichen Gebieten sind die Preise erneut gestiegen, allerdings wird auch hier mit einer Stabilisierung der Preise im weiteren Verlauf gerechnet. Die Zuschläge für die Haltungsform 3 liegen durchschnittlich bei 25 Cent pro Kilogramm, wobei die genauen Aufschläge für Jungbullen je nach Programm und zusätzlichen Anforderungen variieren können. In Süddeutschland werden sogar noch höhere Zuschläge gezahlt.

Das Angebot an lebenden Schlachtkühen ist leicht überdurchschnittlich und findet starke Nachfrage. Die Erzeugerpreise für Schlachtkühe sind um 5 Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht gestiegen, was ebenfalls für diese Jahreszeit ungewöhnlich ist. Bei den Färsen wird allerdings davon ausgegangen, dass die Preisobergrenze erreicht ist; zu Wochenbeginn sind keine weiteren Preissteigerungen zu erwarten. Im Nordwesten beträgt der Zuschlag für die Haltungsform 3 derzeit 15 Cent pro Kilogramm, für die Haltungsform 4 sogar 20 Cent. Allerdings haben nicht alle Schlachtbetriebe die Möglichkeit, solche Kühe zu vermarkten. Die Angebotsmenge steigt, und verschiedene Molkereien schaffen die notwendigen Bedingungen, um dieser Nachfrage gerecht zu werden.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Ukraine: Die erwartete Weizenernte liegt deutlich über dem heimischen Bedarf

In der laufenden Saison rechnet die Ukraine mit einer Weizenernte, die zur Deckung des Bedarfs im eigenen Land ausreichen wird. Diese Einschätzung...

FAO hebt Prognose für weltweite Getreideernte an

Die Ernterwartungen für das Jahr 2025 wurden von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Juli deutlich nach oben korrigiert....

Zustand der US-Getreidebestände stabilisiert sich leicht

Nach aktuellen Daten des USDA-Croptour sind die Fortschritte bei der Ernte von Winterweizen in den Vereinigten Staaten im Vergleich zum Vorjahr leicht...

Weizenpreise steigen leicht – Rohstoffmärkte unter Druck

An der Terminbörse in Paris hat der Weizenpreis zur Wochenmitte erneut leicht zugelegt. Der vorderste Liefertermin im September kletterte um einen Euro...

EU-Getreideexporte sinken deutlich

Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr verzeichnete die Europäische Union einen spürbaren Rückgang beim Export von Getreide. Betroffen waren dabei insbesondere wichtige Exportländer wie Frankreich,...