Am europäischen Warenmarkt Euronext verzeichneten die Weizenpreise am 10. April einen Rückgang. Der Mai-Kontrakt für Weizen fiel um 1,5 Prozent auf 216,75 Euro pro Tonne (entspricht etwa 242,37 US-Dollar). Dieser Preisrückgang steht im Zusammenhang mit der Stärkung des Euro und den Erwartungen an den USDA-Bericht für April.
Die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, die Einführung erhöhter Importzölle auf Produkte aus der EU um 90 Tage zu verschieben und sie auf 10 Prozent zu belassen, beeinflusste ebenfalls die Preisentwicklung. Als Reaktion darauf setzte die EU ebenfalls für dieselbe Dauer geplante Gegenmaßnahmen auf Eis.
Marktbeobachter sehen eine gewisse Erleichterung, da die europäischen Getreidemärkte den erwarteten Turbulenzen durch die US-Zölle und die EU-Gegenmaßnahmen vorerst entgehen können. Jedoch hat die Stärke des Euro und die allgemein feste Position der Euronext die Wettbewerbsfähigkeit der EU auf den Exportmärkten verschlechtert, wie ein deutscher Händler anmerkte.